Schock-Statistik: Mehr als jeder Zehnte Bremer bricht die Schule ab!
Prof. Hauke Hilz: „Eine katastrophale Situation. Wir brauchen jetzt dringend weniger Ausreden, sondern wirkungsvolle Maßnahmen und mehr Unterstützung für alle Schülerinnen und Schüler.“
Bremen, 10. Juni 2024. Erneut ist die Zahl der Schulabgängerinnen und -abgänger ohne Abschluss im Land Bremen gestiegen. Ganze 10,7 Prozent brechen die Schule vorzeitig ab. Das geht aus einem Bericht hervor, der in der morgigen Sitzung der Bildungsdeputation besprochen wird. Der Sprecher für Bildung der FDP-Fraktion Bremen, Prof. Hauke Hilz, erklärt dazu:
„Die Zahl der Schulabbrecherinnen und Schulabbrecher in Bremen ist erneut gestiegen. Ein inakzeptabler Zustand, denn ohne Abschluss steigt das Risiko in prekären Verhältnissen zu landen und lebenslang auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Dabei steht ein klarer Zusammenhang zwischen sozialen Faktoren und ausbleibendem Schulerfolg. Mehr als die Hälfte der Jugendlichen sind von einem der drei Risikofaktoren „Bildungsfernes Elternhaus“, „Armut“ oder „Erwerbslosigkeit der Eltern“ betroffen. Doch das darf für die rot-grün-rote Regierung keine Ausrede sein. Wir brauchen dringend Maßnahmen, um vorzeitige Schulabgänge zu verhindern und die Abbruchquote deutlich zu senken. Das muss das Ziel sein. Mehr Lerndiagnostik, gezielte Programme für Risikogruppen und mehr Sprachkompetenz sind der Schlüssel zum Erfolg.“
Hilz weiter:
„Wir hoffen, dass vor allem das Startchancenprogramm, dass die FDP im Bund durchgesetzt hat, ein entscheidender Wendepunkt sein kann. Die Schülerinnen und Schüler im Land Bremen brauchen keine Ausreden, keine Rechtfertigungen, sondern die maximale Unterstützung. Denn jedes Kind hat die gleichen Chancen verdient – egal, aus welchem Elternhaus oder Stadtteil es kommt.“