Auferlegter Ausbildungsfonds ist ein Skandal – Unternehmen müssen für Regierungsversagen aufkommen

Lencke Wischhusen: „Anschlussfähige Schulbildung ist Kernaufgabe des Staates! Jetzt müssen Bremer Unternehmen ausbaden, was Bildung in Bremen seit Jahrzehnten nicht leistet. Mit diesem ordnungspolitischen Fehlgriff wird der Wirtschaftsstandort Bremen noch unattraktiver.“

Die Vorsitzende der FDP-Fraktion Bremen, Lencke Wischhusen, zum heute vorgestellten Ausbildungsfonds:

„Steigende Energiekosten, Inflation, gestörte Lieferketten und ein massiver Fachkräftemangel – die Liste der Herausforderungen der Betriebe ist groß. 

Jetzt kommt noch ein Ausbildungsfonds obendrauf. Um es mal deutlich zu sagen, unsere Schulen entlassen Absolventen, die nicht ausbildungsfähig sind. Hier versagt das Bildungssystem – nicht die jungen Menschen, nicht die Bremer Betriebe.

Statt endlich Verantwortung für das eigene Regierungsversagen zu übernehmen und Bildungsreformen einzuleiten, müssen es nun die Unternehmen ausbaden.

Die FDP-Fraktion hat bereits im September 2022 den sofortigen Stopp des Ausbildungsfonds gefordert.

Die klein- und mittelständischen Betriebe bilden bereits über Bedarf aus. Es ist ein besonderer politischer Zynismus, wenn nun die Betriebe in ein staatliches Bildungs- und Qualifizierungssystem einzahlen sollen.“

(Link zum Antrag der FDP-Fraktion vom 22. September 2022: https://www.bremische-buergerschaft.de/drs_abo/2022-09-23_Drs-20-1600_61942.pdf)