Arbeitszeiterfassung: Senatorin Aulepp stellt sich gegen eigene Mitarbeiter

Fynn Voigt: „Während die linksgrüne Politik nicht müde wird, die Unternehmen und Betrieben mit immer neuen Regelungen und Bürokratie-Orgien zu überziehen, schrecken sie davor zurück, Lehrerinnen und Lehrern einen besseren Gesundheitsschutz zu ermöglichen.“

Der Senat hat sich in dieser Woche gegen eine Arbeitszeiterfassung für Lehrerinnen und Lehrer entschieden. Begründung: eine solche Regelung sei zu kompliziert und könnte ggf. Folgen für den Haushalt haben. Lehrerverbände und Gewerkschaft kritisieren diese Entscheidung massiv. 

Dazu Fynn Voigt, Sprecher der FDP-Fraktion für Kinder & Bildung:

„Dass der rot-grün-rote Senat die Arbeitszeiterfassung für Lehrer abgelehnt hat, zeugt von mangelnder Wertschätzung gegenüber den Fachkräften in den Schulen. Senatorin Aulepp hat sich mit dieser Entscheidung für ihre eigenen Interessen entschieden – und gegen ihre Mitarbeiter. Es ist verständlich, dass Personalrat und Lehrerverband Alarm schlagen, laut aktuellem Beschluss des Bundesarbeitsgerichts müssen Arbeitgeber die Arbeitszeiten erfassen. Die beharrliche Weigerung der Bildungsbehörde, das umzusetzen, ist an Ignoranz kaum zu überbieten.“

Voigt weiter:

„Während die linksgrüne Politik nicht müde wird, die Unternehmen und Betrieben mit immer neuen Regelungen und Bürokratie-Orgien zu überziehen, schrecken sie vor der Herausforderung, Lehrerinnen und Lehrern einen besseren Gesundheitsschutz zu ermöglichen, zurück. Die Begründung, eine Einführung der Arbeitszeiterfassung sei zu kompliziert und könnte den Haushalt zusätzlich belasten, erscheint uns nicht weiter als eine billige Ausrede auf Kosten des Bremer Bildungsapparates. So wirbt man nicht um neue Lehrkräfte, Frau Aulepp!

Für uns ist klar: Senatorin Aulepp muss sich an den Beschluss des Bundearbeitsgerichts halten und den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter nachkommen, die Arbeitszeiterfassung ab Sommer einzuführen. Einen weiteren Brandherd kann sich das eh schon schwächelnde Bremer Bildungssystem nicht leisten.“