Wohnarmut bekämpfen: Weniger Regulierung, mehr Angebote

Ole Humpich: „Die rot-grüne Regierung hat Bremen über Jahre hinweg runtergewirtschaftet, die Armutsquote liegt auf Rekordniveau und staatliche Regulierungsinstrumente wie die Mietpreisbremse oder exklusive Baustandards begünstigen steigende Mieten und hohe Wohnkosten. Wir brauchen eine Trendwende – jetzt!“

Laut einer Studie des Paritätischen Gesamtverbands ist die Wohnarmut im Bundesland Bremen deutschlandweit am größten. In Bremen seien 29,3 Prozent der Menschen von „Wohnarmut“ betroffen, berichtet der Verband.

Dazu der Sprecher für Soziales der FDP-Fraktion Bremen, Ole Humpich:

„Eine weitere Statistik, in der Bremen ganz hinten liegt. Dass ein Drittel der Menschen in unserem Bundesland in Wohnarmut leben, ist schockierend und darf kein Zustand sein! Und da hilft es auch nicht, auf Städte wie Hamburg zu schauen und zu sagen: Denen geht es ja auch schlecht! Die rot-grüne Regierung hat Bremen über Jahre hinweg herabgewirtschaftet, die Armutsquote liegt auf Rekordniveau und staatliche Regulierungsinstrumente wie die Mietpreisbremse oder exklusive Baustandards begünstigen steigende Mieten und hohe Wohnkosten. Um aus dieser Abwärtsspirale herauszukommen, müssen wir dringend konsequente Maßnahmen treffen. Wir müssen den Wohnungsbau erleichtern und beschleunigen. Das geht nur mit weniger Bürokratie und schnelleren Genehmigungen. Wir brauchen auch keine unnötigen Sonderregeln für Bremen. Die Baustandards von Bund und EU sind völlig ausreichend. Sonderwege verteuern nur den Bau und verhindern Projekte. Wir fordern die Mietpreisbremse abzuschaffen. Sie sorgt dafür, dass weniger Wohnungen gebaut werden. Investoren, die wir als Partner im Kampf gegen Wohnarmut brauchen, werden abgeschreckt. Nur durch mehr Angebot werden die Mieten sinken.“

Humpich weiter: 

„Doch bezahlbares Wohnen allein reicht nicht, um die Armut in Bremen nachhaltig zu bekämpfen. Wir brauchen keine Prestigeprojekte wie die Freikarte, sondern Maßnahmen, die das Problem an der Wurzel packen! Eine gute Bildung ist der Schlüssel zum sozialen Aufschwung: Jede Investition in unsere Kitas und Schulen ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder. Wir müssen außerdem Integration und Weiterbildung fördern. Menschen eine Perspektive geben, damit sie sich und ihre Familien selbstständig ein besseres Leben ermöglichen können. Und ganz zentral: Wir brauchen eine starke Wirtschaft. Nur mit mehr Arbeitsplätzen und besseren Einkommen können wir langfristig Armut überwinden. So können wir Bremen wieder nach vorne bringen!