Strategische Flächenplanung und Digitalisierung in Bremen zur Haushaltsentlastung

Dringlichkeitsantrag der Fraktion der FDP Bremen.

Die steigenden Miet- und Personalkosten in der Bremer Verwaltung belasten den Haushalt und verdeutlichen strukturelle Ineffizienzen bei der Flächen- und Personalplanung. Kurzfristige Anmietungen, fehlende Strategie zur Reduzierung von Büroflächen und ungenutzte Potenziale moderner Arbeitsformen wie Homeoffice und Desksharing zeigen Optimierungsbedarf. Dies geht aus der Drucksache 21/310 S hervor. Zudem verstärkt das kontinuierliche Personalwachstum den Bedarf an Büroflächen. Eine ressortübergreifende, langfristige Strategie zur Reduktion der Mietflächen, optimierte Bevölkerungs- und Bedarfsprognosen, verstärkte Digitalisierung sowie zentrale Koordination können zur Kostensenkung und effizienteren Verwaltung beitragen.

Beschlussempfehlung:

Die Stadtbürgerschaft fordert den Senat auf, 

  1. ⁠eine langfristige, ressortübergreifende Strategie zur Reduzierung der angemieteten Büroflächen und der damit verbundenen Kosten zu entwickeln und umzusetzen,
  2. regelmäßig aktualisierte Bevölkerungs- und Schülerprognosen zu nutzen, um zukünftige Flächenbedarfe präziser zu planen,
  3. eine systematische Überprüfung bestehender Anmietungen auf ihre Wirtschaftlichkeit und Notwendigkeit durchzuführen,
  4. den Einsatz von Homeoffice, Desksharing und anderen flexiblen Arbeitsmodellen zu intensivieren und die Einsparungen im Flächenbedarf klar zu dokumentieren,
  5. die Entscheidungsprozesse zur Flächenverteilung zentral zu steuern und ressortübergreifend besser zu koordinieren, um die Nutzungseffizienz zu maximieren,
  6. den Einsatz digitaler und automatisierter Lösungen in der Verwaltung zu verstärken, um die Effizienz zu steigern und den Bedarf an zusätzlichen Personalressourcen langfristig zu reduzieren,
  7. dem Haushalts- und Finanzausschuss sechs Monate nach Beschlussfassung über den Stand der Umsetzung der Maßnahmen zu berichten.