INSM-Bildungsmonitor 2024: Bremen erneut Schlusslicht – Rot-Grün-Rot zum Nachsitzen!

Fynn Voigt: „Bremen ist in sämtlichen Bildungsvergleichen Schlusslicht. Wir müssen mutig sein, neue Wege gehen und mehr auf das Leistungsprinzip setzen. Wenn nicht jetzt – wann dann?“

Bremen, 30. August 2024. Der Bundesländervergleich des INSM-Bildungsmonitors 2024 wurde heute veröffentlicht. Bremen landet wie in den vergangenen Jahren auf dem letzten Platz. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Fynn Voigt, erklärt dazu:

„Ein weiterer Bildungsvergleich, ein weiterer letzter Platz für Bremen. Das ist nicht überraschend, wir dürfen uns allerdings auf keinen Fall damit abfinden. Nirgends hängt der Bildungserfolg so sehr vom Elternhaus ab, wie in Bremen. Mehr als die Hälfte der Jugendlichen im Land sind von einem der drei Risikofaktoren „Bildungsfernes Elternhaus“, „Armut“ oder „Erwerbslosigkeit der Eltern“ betroffen. Durch diese Faktoren werden Zukunftschancen massiv geschmälert. Um es deutlich zu sagen: Ein besseres Bildungssystem macht ein besseres Bremen! Wir müssen konsequent umstrukturieren. Konzepte und warme Worte reichen nicht – Bildungssenatorin Aulepp muss jetzt klare Entscheidungen treffen und auch umsetzen. Sonst hat sie ihren Job verfehlt.“

Voigt weiter:

„Statt auf Noten und Leistungsnachweise zu verzichten, brauchen wir ab der dritten Klasse in allen Schulstufen Schulnoten. Auch das Nachsitzen darf kein Tabu-Thema sein. Es ist wichtig, Kindern und Jugendlichen Anreize zu geben für den Lernerfolg, für gute und sehr gute Leistungen. Ganz zentral: Wir müssen die Sprachförderung in Bremen effektiver umsetzen – sie ist die Basis eines funktionierenden Bildungssystems. Zudem fordern wir den Senat auf, die Schulen endlich in die Lage zu versetzen, optimal auf ihren Bedarf abgestimmt planen zu können. Dafür braucht es deutlich mehr Schulautonomie. Wir hoffen, dass vor allem das Startchancen-Programm, dass die FDP im Bund durchgesetzt hat, ein Wendepunkt sein kann.

Absteigen aus der Bildungsbundesliga geht nicht. Sitzenbleiben schon. Damit Bremen nicht in der letzten Reihe hängenbleibt, heißt es jetzt für Rot-Grün-Rot: Nachsitzen und den Stoff nachholen, den andere Bundesländer voraushaben. Dann die richtigen Schlüsse ziehen und in einem besseren Bildungssystem für Bremen umsetzen.“