FDP-Fraktion fordert Senat zum Ausbau des Lehramtskontingents auf 

Hauke Hilz: „Wir können die Zukunft der Bremer Bildung nicht länger Schätzungen von Rot-Grün-Rot überlassen!“

Laut eines gestrigen Berichts des Weser Kuriers lehnt der Senat den Ausbau der Lehramtsausbildung in Bremen ab. Echte Fortschritte gibt es auch beim Ausbau des wichtigen Bereichs Deutsch als Fremdsprache (DaF)/Deutsch als Zweitsprache (DaZ) offenbar nicht.

Dazu der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Prof. Dr. Hauke Hilz: 

„Diese rot-grün-rote Schätzometrie lässt mich immer häufiger fassungslos zurück. Ohne eine belastbare Personalbedarfsplanung für die kommenden Jahre vorzulegen, lehnt der Senat die Ausweitung der Kontingente in der Lehramtsausbildung an der Bremer Uni jetzt schon blind ab. Wie viel Lehrende wir in den kommenden Jahren für welche Fächer und Schultypen brauchen werden, kann der Senat nicht durch Schätzungen beantworten. Für eine seriöse Planung ist gerade diese Information die notwendige Basis. Es braucht sieben Jahre, bis vollqualifizierte Lehrende in den Schulen ankommen.

Wir identifizieren im Fachdialog die intensive Sprachförderung als Schlüssel zum schulischen Erfolg, um endlich bessere Bildungsergebnisse in Bremen zu erreichen und mehr Jugendliche mit einem Schulabschluss ins Leben zu entlassen. Doch auch hier weiß der Senat nicht, wie viele Fachkräfte gebraucht werden und welches Fortbildungsangebot das LIS und die Uni in Kooperation aufbauen müssen.“

Hilz weiter: „Ich erwarte vom Senat drei klare Schritte: 1. Eine solide Bedarfsplanung, entsprechend eine Anpassung der Kontingente und eine Ausweitung der entsprechenden Studienplätze. 2. Eine intensive Beratung von Studieninteressierten hinsichtlich der Abstimmung der öffentlichen Bedarfe mit ihren individuellen Vorstellungen. 3. Eine funktionierende Bildungsbehörde, in der die Bildungsstatistiker und -statistikerinnen endlich ihre Hausaufgaben machen. Wir haben keine Zeit für Dilettantismus und freies Raten! Hier steht die Zukunft der Bremer Bildung und damit die Zukunft unserer Kinder auf dem Spiel!“