Digitalpakt Schule: Senat lässt Millionen liegen!
Hauke Hilz: Digitale Ausstattung nutzen, um endlich bessere Bildungsergebnisse zu erzielen!
Heute berichtet der Weser Kurier, dass der Senat nur 46,7 Prozent der für Bremen reservierten Mittel in Höhe von knapp 48 Millionen Euro aus dem Digitalpakt Schule beim Bund abgerufen hat. Im Durchschnitt haben die Länder 80 Prozent abgerufen, manchen auch weit über 90 Prozent. Der Digitalpakt hatte 2019 der Bund auf den Weg gebracht, um die Länder bei der Digitalisierung der allgemeinbildenden Schulen zu unterstützen. Der stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Prof. Dr. Hauke Hilz, erklärt dazu:
„Es ist ärgerlich, dass der Senat noch so viele Millionen Euro ungenutzt lässt. Unser Bildungssystem braucht den digitalen Wandeln so dringend, um die Kinder und Jugendlichen fit für die Zukunft in einer globalen Welt zu machen. Ich erwarte, dass der Senat die von den Schulleitern beschriebenen Probleme ernst nimmt und mit den Schulen passgenau bespricht, wie ihre eigene Schulentwicklungsplanung mit den Mitteln aus dem Digitalpakt Schule unterstützt und beschleunigt werden kann. Ein Show-Room für Modellgeräte ist nur ein Anfang.
Bremen ist in der digitalen Ausstattung in eine Vorreiterrolle gegangen, was wir ausdrücklich unterstützt haben. Nun müssen aus der senatorischen Behörde klare Zielvorgaben kommen, wie diese Ausstattung im Bildungsalltag genutzt wird, um endlich auch bessere Bildungsergebnisse zu erzielen. Das digitale Klassenbuch oder das digitale Zeugnis müssen, wie der Einsatz von learning analytics zur Förderung aller Schülerinnen und Schüler verbindlich zum Einsatz kommen.
Die Senatorin muss den Wandel in die digitale Lehre endlich mit den Lehrenden verbindlich umsetzen. Dass noch immer Dienstvereinbarungen zum Online-Unterricht fehlen, zeigt, wie groß der Handlungsbedarf ist.“