Wohnungsbau: Senat darf die Einfamilienhäuser nicht vergessen!
Thore Schäck: Rot-Rot-Grün verfolgt einen einseitigen Ansatz.
Der Senat möchte genossenschaftlichen Wohnungsbau in Bremen stärken. Die Freien Demokraten unterstützen das, fordern aber zugleich einen breiteren Fokus in der Wohn- und Baupolitik. Dazu der baupolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Thore Schäck:
„Es ist richtig, dass genossenschaftlicher Wohnungsbau gefördert wird. Ob hierfür aber eine durch Steuermittel finanzierte Unterstützung notwendig ist, ist fraglich. Eine Veränderung hin zu attraktiveren Rahmenbedingungen für Wohnungsgenossenschaften hätte sicherlich mehr bewirkt. Wir begrüßen, dass in Bremen ein breites Feld an Wohnungsanbietern besteht und Wohnraum insbesondere in Form von Wohnungen geschaffen wird.
Der Senat darf aber nicht aus den Augen verlieren, dass es in Bremen einen großen Mangel an bezahlbaren Einfamilienhäusern gibt. Das führt dazu, dass insbesondere Familien zunehmend nach Niedersachsen ziehen, weil eine Genossenschaft- oder Gewoba-Wohnung schlichtweg nicht ihren Vorstellungen entspricht. Das kann sich Bremen auf Dauer nicht leisten, weder sozial noch haushälterisch. Denn mit den oft gut ausgebildeten Familien mit entsprechendem Haushaltseinkommen gehen auch Steuereinnahmen nach Niedersachsen. Die FDP setzt sich dafür ein, dass der Senat seinen einseitigen Fokus ablegt und zukünftig einen vielfältigeren Ansatz für alle Menschen in Bremen verfolgt.“