Wie arm ist Bremen?

Kleine Anfrage der Fraktion der FDP Bremen.

Armut führt häufig zu Einschränkungen bei der Grundversorgung, der gesellschaftlichen und kulturellen Teilhabe sowie den damit verbundenen negativen Auswirkungen auf Bildungs- und Chancengerechtigkeit. Auch wenn der erfolgreichste Weg zur Bekämpfung von Armut nicht in staatlichen Maßnahmen und der kontinuierlichen Erhöhung von Transferleistungen, sondern im Weg aus der Abhängigkeit vom Staat durch echte Beschäftigung am Arbeitsmarkt liegt, ist klar, dass staatliche Maßnahmen einen großen Anteil an der Existenzsicherung und dem Erhalt eines Mindestmaßes an Chancen haben.

Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat:

  1. Wie definiert der Senat Armut, Kinderarmut und Armutsgefährdung?
  2. Unterscheidet der Senat dabei zwischen absoluter und relativer Armut und wenn ja, auf welcher Grundlage?
  3. Wie hoch sind grundsätzlich die Armutsquote, die Kinderarmutsquote und die Quote der armutsgefährdeten in Bremen und Bremerhaven aktuell?
  4. Wie haben sich diese Quoten in den letzten zehn Jahren entwickelt?
  5. Wie hoch sind die Armutsquote, die Kinderarmutsquote und die Quote der armutsgefährdeten bundesweit und in den anderen Bundesländern?
  6. Wie haben sich diese Quoten in den letzten zehn Jahren entwickelt?
  7. Wie hoch sind die Armutsquote, die Kinderarmutsquote und die Quote der armutsgefährdeten in den Umlandgemeinden von Bremen und Bremerhaven?
  8. Wie haben sich diese Quoten in den letzten zehn Jahren entwickelt?
  9. Welche Maßnahmen werden in Bremen und Bremerhaven zur Bekämpfung von Armut, Kinderarmut und Armutsgefährdung aktuell ergriffen und sind weitere Maßnahmen geplant?
  10. Wie wird die Wirksamkeit dieser Maßnahmen gemessen und wie wirksam sind diese Maßnahmen?
  11. Von welcher Entwicklung geht der Senat hinsichtlich der Entwicklung der Armutsquote, der Kinderarmutsquote und der Quote der armutsgefährdeten in den nächsten fünf Jahren aus?