Stadtmusikantenhaus wird Steuerzahlerinnen und Steuerzahler unnötig belasten!
Ole Humpich: Das Stadtmusikantenhaus ist ein überteuertes Prestigeprojekt von Kultursenator Bovenschulte.
Der kulturpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Ole Humpich, erneuert anlässlich der symbolischen Unterzeichnung des Mietvertrages für das Stadtmusikanten- und Literaturhaus die Kritik der Liberalen:
„Hier wird Geld sinnlos zum Fenster rausgeworfen. Wir haben das überteuerte Prestigeprojekt des Kultursenators bereits im März dieses Jahres mit einer Aktuellen Stunde in der Bremischen Bürgerschaft auf die politische Agenda gebracht und vor der finanziellen Belastung gewarnt.
Die ehemals städtische Immobilie wurde für 17 Mio. Euro verkauft und nun werden Teile des Kontorhauses für 25 Jahre zurückgemietet – für mindestens 23 Mio. Euro. Das ist ein schlechtes Geschäft. Zumal sich die Investitionskosten schon jetzt von 10 Mio. Euro auf rund 14 Mio. Euro erhöht haben. Da der Bundeszuschuss auf rund 5 Mio. Euro begrenzt ist, erhöht sich der Bremer Anteil damit schon jetzt auf fast 9 Mio. Euro. Darüber hinaus sind weitere Kostensteigerungen im Zuge der Umsetzung zu erwarten. Das kann und darf sich Bremen nicht leisten, und es ist in Zeiten von begrenzten finanziellen Mitteln eine völlig falsche Prioritätensetzung.“
Neben den wirtschaftlichen Risiken gibt es aus Sicht der Liberalen auch bei der inhaltlichen und konzeptionellen Ausgestaltung des Hauses zu viele offene Fragen.
„Ich kann absolut nachvollziehen, dass man die Bremer Stadtmusikanten und die Bremer Literaturszene sichtbarer machen möchte, dann aber mit einem vernünftigen und nachhaltigen Konzept und nicht durch solch ein überteuertes Prestigeprojekt“, so Humpich abschließend.