Langemarckstraße nicht umbenennen: Unnötige Kosten und Aufwand für Bürger verhindern!
Fynn Voigt: „Die Umbenennung der Langemarckstraße würde enormen Aufwand für Anwohner und Verwaltung bedeuten, die zu der geplanten Maßnahme in keinem Verhältnis stehen.“
Nach dem Willen des Ortsbeirat Neustadt soll die Langemarckstraße in Georg-Elser-Allee unbenannt werden. Die Baudeputation hat der Namensänderung bereit zugestimmt. Jetzt muss nur noch der rot-grün-rote Senat seine Zustimmung geben. Anwohner wehren sich mit einer Petition. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Fynn Voigt:
„Eine Umbenennung der Langemarckstraße ist aus mehreren Perspektiven unsinnig. Auf der einen Seite sollen ein Mahnmal und Erklärtafeln an die verlustreiche Schlacht aus dem Ersten Weltkrieg erinnern, auf der anderen soll jetzt die Straße umbenannt werden, um die Erinnerung an dieses Ereignis und die anschließende Heroisierung dessen durch die Nazis zu tilgen. Doch der Versuch, Vergangenheit zu verschweigen, ist selten der richtige Schritt auf dem Weg in eine bessere Zukunft. Außerdem hätte eine Umbenennung unmittelbare Folgen für Anwohner und Gewerbetreibende. Die zwangsläufige Überarbeitung der persönlichen Dokumente würde einen enormen Verwaltungsaufwand und erhebliche Kosten nach sich ziehen, die zu der Maßnahme der Namensänderung in keinem angemessenen Verhältnis stehen.“
Voigt weiter:
„Wir stehen in dieser Sache an der Seite der Anlieger, die eine Petition eingereicht haben, um die Umbenennung der Langemarckstraße in Georg-Elser-Allee zu verhindern. Wir fordern, dass Beirat sowie Senat die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen und die Maßnahme noch einmal sachlich prüfen und überdenken. Aus unserer Sicht wäre die Namensänderung das Schaffen einer weiteren Bürokratie-Baustelle, die Verwaltung, Anwohner und Gewerbe in viel zu großen Ausmaß belasten würde.“