Konflikt um Einbahnstraße am Wall – Umgestaltung darf nicht zulasten von Einzelhändlern und Anwohnern gehen!

Aktuelle Stunde der Fraktion der FDP.

Der Konflikt um die geplante Einbahnstraße und die Umgestaltung des Walls ist neu entflammt. Im Weser-Kurier vom 1. September 2021 wird Kritik seitens der Innenstadtwirtschaft und der Anwohnerinnen und Anwohner zu den Plänen des Senats zur Einbahnstraßenregelung laut. Der Wallring soll perspektivisch zur Rad-Premiumroute umgebaut werden, der Kfz-Verkehr soll ab dem 6. September zwischen Herdentor und Ostertorstraße als Einbahnstraße geführt werden. 

Diese Veränderung ist tiefgreifend. Sowohl der Bedarf als auch die Art der Umsetzung wird bemängelt. Anwohnerinnen und Anwohner fühlen sich überrumpelt und bei der Planung und Umsetzung sowie der Prüfung alternativer Möglichkeiten zur Führung einer Rad-Premiumroute nicht abgeholt, die Notwendigkeit der Maßnahme wird infrage gestellt und Einzelhändler fürchten um das sich gerade langsam wieder erholende Geschäft. Kritik kommt auch zur Transparenz des Gesamtverfahrens.

Für die Zukunft der Innenstadt ist die Weiterentwicklung der Verkehrsführung aller Verkehrsarten wichtig. Dies darf aber nicht zu unlösbaren Konflikten und Akzeptanzproblemen von Verkehrsprojekten führen. Die einfache und sichere Erreichbarkeit der Innenstadt ist auch zukünftig für alle Verkehrsteilnehmer wichtig, eine Änderung der Verkehrsführung darf nicht zu mehr (Such)-Verkehr führen und die ortsansässige Wirtschaft nachhaltig beeinträchtigen und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderer Städte und dem Onlinehandel beeinflussen.