Gute Sozialpolitik muss nicht teuer sein: Kinder- und Jugendfarmen erhalten!

Ole Humpich: „Dass der Senat den Sozialhaushalt immer weiter aufbläht, aber jetzt ausgerechnet bei Kinder- und Jugendfarmen sparen will, ist inakzeptabel. Deren Arbeit trägt mehr zur sozialen Teilhabe bei als die deutlich teureren, rot-grün-roten Prestigeprojekte.“

Laut Berichten des „Weser-Kurier“ muss die Hans-Wendt-Stiftung aus Borgfeld Teile ihres Grundstücks verkaufen, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten. Davon betroffen ist die dortige Kinder- und Jugendfarm, die der Senat in Zukunft nicht mehr unterstützen will. Auch die Jugendfarm in Osterholz steht vor dem Aus. Die FDP-Fraktion Bremen hat dazu eine Große Anfrage in die Bürgerschaft eingereicht.

Dazu Ole Humpich, stv. Vorsitzender und sozialpolitischer Sprecher bei der FDP-Fraktion Bremen:

„Mit rund 150.000 Euro wäre der Förderbedarf bei der Borgfelder Kinder- und Jugendfarm deutlich geringer als bei sämtlichen Prestige-Projekten, die der Senat ohne Wimpernzucken finanziert. Projekte wie die Freikarte oder die Anmietung von Flüchtlings-Hotels kosten jährliche Millionen, ihr Beitrag zur sozialen Teilhabe ist allerdings fraglich. Ganz im Gegensatz zu den Kinder- und Jugendfarmen, die vielen junge Menschen Werte wie Vertrauen, Empathie oder Verantwortung näherbringen und einen wichtigen Anlaufpunkt in den Stadtteilen darstellen.“

Humpich weiter: 

„In den letzten Jahren hat Rot-Grün-Rot den Sozialhaushalt immer weiter mit allen Möglichkeiten aufgebläht, es ist nicht zu erklären, warum er jetzt ausgerechnet an dieser Stelle einsparen will. Die Kinder- und Jugendfarmen gehören, was soziale Teilhabe angeht, zu den effektivsten Projekten in der Stadtteilpolitik. Sie jetzt sterben zu lassen, ist ein Ausdruck von falscher Prioritätensetzung – und schlechter Sozialpolitik. Die FDP-Fraktion wird sich weiter für ihre Rettung einsetzen. Nicht nur in Borgfeld oder Osterholz – sondern in ganz Bremen.“

Unsere Große Anfrage zum Thema Kinder- und Jugendfarmen finden Sie im Anhang.