Fazit zum 2. Bremer Kita-Gipfel: Viel Show, aber kaum Ergebnisse

Fynn Voigt: „Allein für ihre Mühe verdient Frau Senatorin Aulepp keine gute Note. Unsere Kinder aber verdienen eine gute Zukunft. Dafür braucht es Lösungen für die Kita-Probleme. Die hat auch dieser Gipfel nicht geliefert.“

Am 7. und 8. März fand der 2. Bremer Kita-Gipfel statt, veranstaltet von der Senatorin für Kinder und Bildung und der Universität Bremen. Die Themen reichten von Fachkräftegewinnung über Kindertagespflegeoffensive bis hin zu Kita-Bau und frühkindlicher Förderung. Anlässlich erklärt der Sprecher für Bildung der FDP-Fraktion Bremen, Fynn Voigt: 

„Fast 600 Menschen, auch Fachkräfte und Eltern, nahmen am 2. Kita-Gipfel teil. Geboten wurde Ihnen wie schon beim ersten Kita-Gipfel viel Show und kaum Ergebnisse. Die Fachkräfte und Eltern brauchen keine Aufzählung der Probleme, sie erleben sie jeden Tag. Sie wünschen sich Lösungen – und das zurecht! Doch konkrete Antworten auf drängende Probleme wie die rund 150 fehlenden Erzieherinnen und Erzieher oder die viel zu langen Bau-Prozesse bei neuen Kitas – Fehlanzeige. Doch allein für ihre Mühe und blumigen Worte verdient sich Frau Senatorin Aulepp keine gute Note. Unsere Kinder aber verdienen eine gute Zukunft. Dafür braucht es schnelle und effektive Lösungen für die Kita-Probleme. Die hat auch dieser Gipfel nicht geliefert.“

Voigt weiter: 

„Die Probleme liegen in Bremen seit Ewigkeiten auf dem Tisch. Wir brauchen mehr Erzieherinnen und Erzieher, den Ausbau von multiprofessionellen Teams, mehr Praxis-integrierte-Auszubildende, mehr Zuverlässigkeit für Eltern und einen dringenden Bürokratieausbau für den Kita-Bau. Wir fordern, dass das Baugenehmigungsverfahren maximal vier Monate in Anspruch nimmt. Und eine Beitragserstattung für jeden Tag, an dem ein beitragspflichtiges Kind u.a. aufgrund von Personalausfall nicht in die Kita kann. Außerdem erwarten wir, dass sich der Kita-Gipfel im Nachgang als mehr als eine Show-Veranstaltung mit Fachtagungscharakter entpuppt. Er muss endlich ein schnelles Handeln der Bildungsbehörde nach sich ziehen, damit jedes Kind einen Kita-Platz erhält und von dem profitiert, was eine Kita leisten kann: Betreuung, Fordern und Fördern.“