Brebau: Untersuchungsbericht wirft neue Fragen auf!

Thore Schäck: Geschäftsführung und Aufsichtsrat sind ihrer Aufgabe scheinbar nicht gewachsen

 Den Untersuchungsbericht zur Praxis der Wohnungsvergabe bei der Brebau kommentiert der wohnungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Thore Schäck, wie folgt:

 „Die Brebau muss jetzt alle Vorkehrungen treffen, damit es in Zukunft nicht mehr zum rassistischen und diskriminierenden Umgang mit potenziellen Mieterinnen und Mietern bei der Wohnungsvergabe kommen kann. Ob die Aufklärung durch den Untersuchungsbericht abgeschlossen ist, bezweifeln wir allerdings.

Wir sind verwundert, dass der Bericht von punktueller Diskriminierung Einzelner berichtet und gleichzeitig die Geschäftsführung und den gesamten Aufsichtsrat mehr oder weniger von jeglicher Verantwortung freispricht. Es fällt schwer zu glauben, dass diejenigen, die für Management und Kontrolle des Unternehmens die größte Verantwortung tragen, über zentrale Abläufe und Entscheidungsprozesse keinerlei Kenntnisse hatten. Die handelnden Personen müssen sich deshalb die Frage gefallen lassen, ob sie dieser Verantwortung überhaupt gewachsen sind. Vor dem Hintergrund sehen wir es auch kritisch, dass der Aufsichtsrat zur Hälfte aus Senatoren und Senatorinnen besteht. Ein politisches Amt allein qualifiziert offenbar noch nicht für ein Aufsichtsratsmandat.

Aus unserer Sicht ist es sinnvoll, bei solch kritischen und auch sehr umfassenden Fällen die umfangreichen Untersuchungen aufrechtzuerhalten und auf mehrere Schultern zur verteilen. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine Informationen liegen bleiben. Das sollte auch im Interesse des rot-grün-roten Senats sein.“