Funktion und Auslastung des Gründerzentrums Bio Nord

Kleine Anfrage der Fraktion der FDP.

Im Jahr 2003 wurde das Biotechnologiezentrum Bio Nord, eine Landesimmobilie, im Bremerhavener Fischereihafen eröffnet. Im Jahr 2009 wurde der Erweiterungsbau Bio Nord 2 eröffnet. Ziel des Bio Nord war es, insbesondere den Start-ups und Spinn-offs der marinen Biotechnologiebranche exzellente Rahmenbedingungen durch Bündelung von Kompetenz, Einrichtungen und Angeboten zu bieten. Hierdurch sollte zusätzlich der Wirtschaftsstandort Bremerhaven nachhaltig gefördert werden.

Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat:

  1. Wie ist der gegenwärtige Auslastungsgrad des Bremerhavener Gründer- und Techno- logiezentrums Bio Nord?
  2. Wie hoch ist die Anzahl der Nutzer, die im Bio Nord (1 und 2) ansässig sind und wie viele Menschen arbeiten im Gebäude?
  3. Wie groß ist die Gesamtfläche des Bio Nord (1 und 2) und wie groß ist die derzeit von den Nutzern gemietete Fläche?
  4. Wie verteilt sich die Anzahl der Nutzer auf unterschiedliche Nutzergruppen (bitte aufschlüsseln nach Oberbegriffen wie Forschungseinrichtungen, junge Start-up-Firmen unter zwei Jahren, etablierte Firmen über zwei Jahre, Einzelnutzer, Sonstige)?
  5. Wie verteilt sich die Gesamtfläche auf diese Nutzergruppen?
  6. In welchen Bereichen sind die im Bio Nord ansässigen Start-ups primär tätig (bitte aufschlüsseln nach Oberbegriffen wie Blaue Biotechnologie, Nutzung maritimer Stoffe, Nahrungsmittelindustrie, Andere)?
  7. Wie viele Start-ups haben seit dem Gründungsjahr 2003 Räumlichkeiten im Bio Nord gemietet?
  8. Wie lange verbleiben diese Start-ups in diesem Gründer- und Technologiezentrum?
  9. Wie viele Start-ups existieren heute noch (bitte aufschlüsseln nach im Bio Nord ansässig, in Bremerhaven ansässig, innerhalb bzw. außerhalb des Landes Bremen ansässig)?
  10. Wie viele Mieter werden voraussichtlich das Bio Nord im Laufe des Jahres 2016 verlassen?
  11. Welche technologische Ausstattung steht den Mietern des Bio Nord zur Verfügung?
  12. Wie ist die Auslastung des vorhandenen Technikums?
  13. Wie beurteilt der Senat die Notwendigkeit, zwei Technika für den Lebensmittelbereich in unmittelbarer Nähe – im Bio Nord und im kürzlich noch erweiterten BILB – aufrecht zu halten?
  14. Inwieweit ist es geplant, das Bio Nord in seiner gegenwärtigen Organisationsform auch weiterhin vordringlich für die Zielgruppe der Start-ups und Unternehmen der Life-Science Branche zu nutzen bzw. gibt es Absichten, Struktur und Zielsetzung des Bio Nord zu verändern?

Prof Dr. Hauke Hilz, Lencke Steiner und die Fraktion der FDP