Waffenverbotszone im Viertel nur Symbolpolitik: Scheinlösungen bringen Bremen nicht weiter!
Dr. Marcel Schröder: „Seit Jahren haben wir in der Bahnhofsvorstadt eine Waffenverbotszone. Trotzdem steigt die Zahl der Attacken kontinuierlich. Wir brauchen andere, effektivere Lösungen, um die Gewalt zu bremsen.“
Im Bremer Stadtgebiet kam es die letzten Jahre immer häufiger zu Gewaltattacken. Allein die Zahl der Messerangriffe stieg im letzten Jahr von 278 auf 315. Der Senat beschloss heute die Einführung einer Waffenverbotszone im Viertel, das zuletzt immer häufiger Schauplatz von brutaler Gewalt war. Dazu der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Dr. Marcel Schröder:
„Waffenverbotszonen sind nur Scheinlösungen, die nett klingen, aber in der Realität keine Wirkung erzielen. Beispiele sind die Bereiche Hauptbahnhof und Hillmannplatz, wo seit Jahren ein Waffenverbot gilt, die Anzahl der Gewalttaten aber zuletzt dennoch kontinuierlich anstieg. Wenn man das Problem an der Wurzel lösen möchte, muss man Polizei und Justiz besser ausstatten und den Kontrolldruck erhöhen. Wir fordern außerdem eine Task Force fürs Viertel. Der Senat muss in Zusammenarbeit mit Sicherheitskräften und Anwohnern eine Strategie gegen Drogenhändler, Einbrecher und Straßenräuber entwickeln. Das wäre deutlich effektiver, als eine weitere Waffenverbotszone, die Kriminelle ohnehin nicht abschreckt.“