Stadtflucht und Abwanderung von Familien stoppen – Integrierten Stadtentwicklungsplan für Bremen schaffen und Eigentum stärken!

Aktuelle Stunde der Fraktion der FDP.

In Bremen fehlt es an bezahlbarem, zeitgemäßem und ansprechendem Wohnraum für Bremerinnen und Bremer und insbesondere für Familien. Bremen verliert aktuell wieder deutlich an Einwohnern an das Umland. Darüber berichtet der Weser-Kurier am 18. Februar. Es fehlen insbesondere bezahlbare Einfamilienhäuser in Bremen, was häufig als einer der Hauptgründe für den Wegzug genannt wird. 

Bremen braucht deshalb einen umsetzungs- und lösungsorientierten integrierten Stadtentwicklungsplan, welcher die aktuellen miteinander zusammenhängender Herausforderungen in ihrer gesamten Komplexität berücksichtigt. Hierunter fallen nicht nur der Wohnungsmarkt und die Stadtentwicklung, sondern auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Bremen inklusive der sich veränderten Arbeitsplatzsituation mit Trend zum Home-Office, die stadträumliche Fragmentierung, der demografische Wandel, das Wanderungsverhalten der Bremerinnen und Bremer, das Bildungssystem sowie die gesamte Infrastruktur. 

Der Fokus eines solchen Stadtentwicklungsplans muss auf der Eigentumsbildung liegen. Zum einen muss mehr Wohnraum für die Eigentumsbildung geschaffen werden, zum anderen müssen auch bedarfsgerechte Mietwohnungen, zum Beispiel von den städtischen Wohnungsbaugesellschaften, in Wohneigentum umgewandelt werden. Wohneigentum macht glücklich, es bietet das Gefühl von Privatheit und Freiheit und es bindet stärker an die Heimat. Ferner trägt Wohneigentum zur Altersvorsorge bei und mildert die Gefahr, in die Altersarmut abzudriften. 

Die bislang vom Bremer Senat aufgelegten Wohnbauprogramme haben diese Situation nicht entschärfen können. Jetzt muss dringend gegengesteuert werden und geeignete Maßnahmen entwickelt sowie ein Umfeld geschaffen werden, damit dieser Trend umgekehrt werden kann. Das Ziel sollte es sein, Bremen zu einer familienfreundlichen, jungen und offenen Stadt weiterzuentwickeln.