Kein Plan für die Galopprennbahn: Rot-Grün-Rot blockiert Gelände-Entwicklung und Reitsport
Ole Humpich: „Ohne Not hat der Senat Golf- und Galoppsport auf dem Areal ausgeschlossen. Jetzt liegt das Gelände brach. Es fehlt an Geld, gibt keinen Zeit- und auch keinen Bebauungsplan.“
Ganze fünf Jahre ist es her, dass ein Volksentscheid eine Bebauung der Galopprennbahn ablehnte. Gegen die Pläne des rot-grün-roten Senats. Der wollte das Gelände entwickeln, aber ohne Golf- und Galoppsport. Doch passiert ist – fast nichts. Das Areal ist eine der größten Brachflächen der Stadt. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Ole Humpich:
„Es ist traurig, was mit einer der attraktivsten Sportflächen der Stadt passiert ist. Die Galopprennbahn ist unter der Hand des Senats zu einer riesigen Brachfläche geworden, die kaum noch angemessen genutzt wird. Die traditionsreichen Reitsport-Events, die jahrelang tausende Bremerinnen und Bremer begeisterten, hat Rot-Grün-Rot ebenso blockiert und abgeschafft wie die Möglichkeit, hier Golf zu spielen. Absurd auch, dass die SPD den Pachtvertrag erst verlängerte, um sich dann kurze Zeit später für einen Millionen-Betrag wieder rauszukaufen. Sinnloser kann man Geld kaum verbrennen. Auf der anderen Seite wurden die groß angekündigten Pläne, hier Konzepte für ‚Erholung, Freizeit, Sport und Kultur‘ umzusetzen, bis jetzt nicht ansatzweise realisiert. Es fehlt an Geld, gibt keinen Zeit- und auch keinen Bebauungsplan. Wie so oft bei großen Senats-Projekten werden viele Vorschläge und Ideen eingeholt, im Anschluss an den großspurigen Wünsch-Dir-Was-Zirkus die Pläne dann endlos diskutiert und verzögert.“
Humpich weiter:
„Wir fordern, dass der Senat ausnahmsweise mal über seinen Schatten springt und erkennt: Ein generelles Aus des Reitsports auf der Rennbahn war unnötig. Laut Rennverein wären hier trotz der bereits groß angelegten Querung weiter Galoppveranstaltungen im Rahmen der Zwischennutzung möglich. Außerdem ist die rot-grün-rote Regierung in der Pflicht, das Gelände als Sport-, Event- und Naherholungsgelände zu erhalten und weiterzuentwickeln – zugänglich und attraktiv für alle Teile der Bevölkerung.“
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