Die FDP-Fraktion fordert eine Trendwende in der Bildungspolitik – auch die Koalitionspartner sind in der Verantwortung!
Prof. Dr. Hauke Hilz: Senat muss endlich eine Trendwende in der Bildungspolitik einleiten.
Der aktuelle INSM-Bildungsmonitor 2022 zeichnet für die Bremer Bildungslandschaft in weiten Teilen ein desaströses Bild. Trotz Platz 1 beim Thema Digitalisierung, sind viele andere Faktoren vor dem Hintergrund des Anspruchs einer Rot-Grün-Roten-Regierung doppelt ernüchternd: Die wenigen Mittel werden ineffizient ausgeben und die Zukunftschancen der jungen Menschen im Land sind mit hoher Abbruch- und niedriger Integrationsquote viel schlechter als in allen anderen Bundesländern. Prof. Dr. Hauke Hilz erklärt dazu:
„Die Bildungssenatorin hat mit ihrer heute in der Lokalpresse vorgelegten Kritik Recht, manches an der Studie könnte methodisch sauberer sein. Doch gerade für die Bereiche Schulqualität und Ausgabenpriorisierung sowie für die auffällig hohe Zahl an jungen Menschen, die ohne Schulabschluss bleiben, gilt diese Kritik an der Studie nicht.
Klar ist, die Regierung verfehlt hier selbstgesteckte Ziele und agiert verantwortungslos. Immer deutlicher wird, dass der Bremer Bildungsbereich eine nachhaltige Bildungstransformation braucht, die ein neues politisch-pädagogisches Selbstverständnis voraussetzt. Die SPD im Land ist bildungspolitisch gescheitert. Wir sind eben nicht auf dem viel beschworenen „guten Weg“, sondern steuern unmittelbar in den Bildungsnotstand. Ich fordere deshalb auch die Koalitionspartner der SPD auf, sich ihrer Verantwortung zu stellen und aufzuzeigen, wie die Trendwende eingeleitet werden kann. Dass Bildungssenatorin Aulepp die Probleme eingesteht, ist ein Anfang, reicht aber ein Jahr nach Amtseintritt nicht aus. Einsicht ist eben nur der erste Schritt zur Besserung, weitere Schritte müssen dringend folgen. Die von uns im Laufe der Legislatur vorgelegten Initiativen atmen den Geist globalen Lernens in einer modernen Welt – hier darf man sich gern inspirieren lassen.“