Die marode Hafeninfrastruktur gefährdet die Funktionsfähigkeit der Häfen – die Sicherheit der Menschen und Schiffe sowie die Sicherung der Zufahrt zum Fischereihafen und zum Fähranleger müssen jetzt oberste Priorität habe

Prof. Dr. Hauke Hilz: Einfahrt in den Fischereihafen hätte früher gesichert werden müssen.

Heute Nacht ist die Nordmole an der Geestemündung abgesackt. Es besteht die Gefahr, dass der darauf stehende Leuchtturm noch heute umstürzt. Prof. Dr. Hauke Hilz erklärt dazu:

„Die Einfahrt zum Fischereihafen und der Geeste mit dem Fähranleger hätte besser gesichert werden müssen. Dem Senat ist seit Langem bekannt, dass die Nordmole einsturzgefährdet ist. Seit Jahren ist sie für Fußgänger geschlossen und weiträumig abgesperrt. Sehenden Auges wurde in Kauf genommen, dass es zum heutigen Absacken gekommen ist. Es ist nicht hinnehmbar, dass so der gesamte Fischereihafen nicht zugänglich ist. Nach dem Einbruch der Drehbrücke hat der Senat das zweite Mal marode Hafeninfrastruktur nicht so abgesichert, dass die Funktionsfähigkeit der Häfen vollumfänglich gewährleistet bleibt.

Um so wichtiger ist es, dass jetzt eine schnelle Lösung geschaffen wird, damit die Geeste-Einfahrt und der Fischereihafen erreichbar bleiben. Die Sicherheit der Menschen und Schiffe und die Sicherung der Zufahrt zum Fischereihafen und zum Fähranleger sollte hierbei oberste Priorität haben. In Zukunft müssen Senat und Bremenports vorausschauend handeln, damit altersbedingte Zusammenbrüche der Infrastruktur die Zufahrt zu und die Logistik innerhalb der Häfen nicht behindern.“