Überfüllter ÖPNV: Ältere Fahrzeuge reaktivieren und ehemaliges Personal rekrutieren

Thore Schäck: Brauchen eine schnelle Entlastung der BSAG.

Die Corona-Infektionen steigen und die Menschen trauen sich kaum noch in die überfüllten Bussen und Bahnen. Die Freien Demokraten machen deshalb einen praktischen Vorschlag. Thore Schäck, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, erklärt:  

„Die Busse und Bahnen sind massiv überfüllt, was insbesondere in Corona-Zeiten auf viele Bremerinnen und Bremer abschreckend wirkt. Deshalb braucht es dringend mehr Linien und eine höhere Taktung, um auch in diesen ungewöhnlichen Zeiten Menschen zur Nutzung des ÖPNV zu bewegen. Die BSAG kommt nach eigenen Aussagen an ihre Grenzen. Deswegen fordern wir, dass geprüft wird, inwiefern vor kurzer Zeit ausrangierte Busse und Bahnen vorübergehend noch für einige Monate in Betrieb genommen und sich in Rente oder Altersteilzeit befindende Fahrer und Fahrerinnen überzeugt werden können, den Betrieb der BSAG zu unterstützen. Dies würde aus unserer Sicht zu einer spürbaren Entlastung führen.  

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Fernbus-Unternehmen, denen massiv das Geschäft weggebrochen ist. Diese könnten mit Fahrzeugen und Personal im Auftrag der BSAG aushelfen. Beispielsweise zum Transport von Schülerinnen und Schülern, um damit den Regelverkehr zu den Stoßzeiten zu entlasten.“ 

Schäck schlägt eine weitere Möglichkeit zur Entlastung des ÖPNV vor. 

„Solange der Inzidenz-Wert in Bremen so hoch ist, sollte die Parkraumbewirtschaftung in Bremen bis zum Ende des Jahres ausgesetzt werden. Außerdem sollte die Stadt geeignete Flächen zum Parken freigeben. Beispielsweise könnten das eingeschränkte Halteverbote, in der Violenstraße aufgehoben werden. Damit schafft man einen Anreiz, dass die Menschen kurzfristig auf volle Busse und Bahnen verzichten und mit dem sicheren PKW zur Arbeit oder Einkaufen in die Stadt fahren und ausreichend Platz haben“, so Schäck.