LALE: Offenbarung chronifizierten Versagens in der Bremer Bildungspolitik.

Birgit Bergmann: Wir werden uns an diesen Skandal nicht gewöhnen!

Die Senatorin für Kinder und Bildung hat die Ergebnisse der Lernausgangslagenerhebung (LALE) im Land Bremen vorgelegt. Angesichts der Tatsache, dass Bildungsergebnisse immer noch vom Sozialraum abhängig sind, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Bremen, Birgit Bergmann, dazu:

„Bei allem Verständnis für Corona in den letzten Jahren, schmeckt das Bildungsergebnis, das LALE dokumentiert, ganz bitter. Es macht das chronifizierte Versagen der Bremer Bildungspolitik überdeutlich: Wenn Schüler und Schülerinnen die Grundschule ohne Basisfähigkeiten verlassen, wenn 7.Klässler wie Grundschüler rechnen und Texte nicht sicher verstehen können, dann ist das ein Skandal, an den wir uns nicht gewöhnen werden!

Bildung muss in unserem Land so aufgestellt sein, dass Lesen, Rechnen, Schreiben in den Schulen tatsächlich umfassend erworben wird. Dazu gibt es keine Alternative. Wie dies gehen kann, dazu haben wir in dieser Legislatur eine Vielzahl umfassender Vorschläge vorgelegt. Es warten große Herausforderungen auf die junge Generation, die nur bewältigt werden können, wenn die Basisfähigkeiten sitzen.

Die Defizite der Schülerinnen und Schüler, bei denen 81% eines Stadtteils nicht mal den Regelstand in Mathematik erreichen, sind so enorm, dass sie als gellender Weckruf in den Ohren der Regierungskoalition klingen müssten, und sie tun gut daran ohne Filter hinzuhören und mit Offenheit weiter zu lernen.

Wir Freien Demokraten trauen der Bildungspolitik des Senats nicht mehr zu, die Bildungslandschaft unseres Landes sinnvoll zu reformieren.“