Junge Gründerinnen und Gründer: Hat das Land Bremen eine innovative und nachhaltige Gründungs- und Startup-Landschaft? 

Große Anfrage der Fraktion der FDP.

Die Startup-Szene und die vielen Gründerinnen und Gründer sind dynamisch, wachstums- sowie technologieorientiert und damit der Innovation- und Wachstumsmotor der Zukunft. Mit ihren oft innovativen Produkten, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen und in dem Bewusstsein ihrer gesellschaftlichen Verantwortung vereint mit nachhaltigem Denken gestalten sie die Zukunft und schaffen Arbeitsplätze.

Deshalb sind für einen prosperierenden, weltoffenen und zukunftsweisenden Wirtschaftsstandort und eine nachhaltige Unternehmenslandschaft in Bremen und Bremerhaven innovative und wachstumsorientierte Gründungen und junge Startups das A und O. Diese Pioniere stimulieren ihr Umfeld und treiben die gesamte Volkswirtschaft an. Sie eröffnen dabei auch etablierten Unternehmen durch die Schaffung neuer Märkte und Netzwerke neuartige Möglichkeiten und regen Innovationsaktivitäten an. Im übertragenen Sinn sind innovative Gründerinnen und Gründer sowie Startups nach dem österreichischen Volkswirt Joseph A. Schumpeter die treibende Kraft für künftige und nachhaltige Erneuerungsaktivitäten. Dabei gilt es, den Prozess der „schöpferischen Zerstörung“, den Gründerinnen und Gründer durch Neuerungen, Marktneuheiten und Innovationen anstoßen und die sich am Markt durchsetzen, zu unterstützen. Innovative und wachstumsorientierte Gründungen erzeugen im besten Fall nicht nur nachhaltigere und qualitativ hochwertige Produkte, sondern läuten einen weitreichenden Wandel ein, der von der Einführung neuer zukunftsweisenden Produktionsverfahren hin zu neuen Arbeitsplätzen und Bezugsquellen reicht. 

Junge Unternehmen und Startups bereichern die Unternehmenslandschaft mit neuen Ideen und Geschäftsmodellen. Sie tragen maßgeblich zur Innovationskraft und zum Fortschritt des Landes Bremens bei und eröffnen den Bremerinnen und Bremern Wohlstand, wirtschaftliche Prosperität und gesellschaftliche Teilhabe. Zudem sind viele junge Unternehmen und Startups agiler, können besser auf Marktveränderungen und leichter auf veränderte Kundenansprüche reagieren. 

Nichtsdestotrotz gründen immer weniger junge Menschen Unternehmen. Waren es im Jahr 2001 noch rund 1,5 Mio. Gründerinnen und Gründer in Deutschland, sank die Zahl der Gründerinnen und Gründer im Jahr 2018 und 2019 auf rund 550.000 bis 600.000. Die Bedeutung von Gründungen und jungen Wachstumsunternehmen wird zu häufig unterschätzt: Gerade Startups und Scaleups schaffen gut bezahlte Arbeitsplätze nicht nur im eigenen Unternehmen, sondern auch darüber hinaus und wirken sich ferner positiv auf Nachfrage- und Standorteffekte aus. Bereits heute arbeiten in Deutschland mehr als 400.000 Menschen für ein Startup oder ein Scaleup, die Multiplikatoreffekte sind zudem deutlich höher und werden vorsichtig mit rund 1,6 Mio. Arbeitsplätzen beziffert. Von einer umfassenden Startup- und Gründungsstrategie können das Land Bremen und die Menschen zukünftig deutlich mehr profitieren und an der internationalen Entwicklung hin zu einem neuen, modernen und nachhaltigem Arbeitsumfeld teilhaben. 

Gründerinnen und Gründer sowie ein innovatives Startup-Ökosystem verwirklichen nicht nur innovative Prozesse und Produkte, sondern können in besonderem Maße mit ihren Gründungen und Aktivitäten den Fortschritt, die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit Bremens prägen. Zudem sorgen sie für stetiges und nachhaltiges Wachstum und entlasten den Arbeitsmarkt. Eine gründungsfreundliche Umgebung im Land Bremen bringen zudem das kreative Angebot an Marktneuheiten, neuen Geschäftsmodellen und neuartigen Industrie-Anwendungen sowie bestenfalls Fintech-Innovationen, die unter anderem im regionalen und deutschlandweiten Kontext bereits existieren, auch nach Bremen und haben somit das Potenzial der „schöpferischen Zerstörung“ in Bremen.

Auf der anderen Seite ist der Gründungsprozess mit Risiken, Unsicherheiten und Hemmnissen verbunden und hat keine Garantie auf Erfolg. Um so wichtiger ist es, diese abzubauen und nachhaltige Finanzierung und Förderung zu etablieren und sicherzustellen.

Obwohl Bremen bereits über eine gründungsorientierte Universitäts- und Hochschullandschaft verfügt und sich mit dem Starthaus, dem neugegründeten Digital Hub Industry sowie weiteren Programmen dem Thema widmet, muss Bremens Gründungs- und Startup-Landschaft besser nach außen vernetzt und der Unterstützungs- und Finanzierungsbedarfe weiter verbessert werden. Denn im bundesweiten Vergleich der Gründungsaktivitäten nach dem KfW-Gründungsmonitor 2020 und 2021 lag das Land Bremen trotz seiner bisherigen Programme auf dem letzten Platz. Auch wenn dies nur ein Indikator ist und Bremen bei anderen Rankings deutlich besser abschneidet, gilt es diesen Platz zu verlassen.

Bremen sollte ein Hotspot für Gründerinnen, Gründer und Startups werden, um das Gründungsgeschehen deutlich stärker anzukurbeln. Der Hightech-Sektor sollte auch über die Landesgrenzen hinaus sichtbarer werden und Hürden sowie Hemmnisse sollten verstärk abgebaut werden. Um sich im stetig wachsenden internationalen Wettbewerb um junge, innovative Wachstumsunternehmen und Startups behaupten zu können und zu verhindern, dass Gründungen und Startups in der Wachstumsphase ins Um- oder Ausland abwandern, braucht Bremen eine zukunftsfähige und innovative Strategie für seine Gründungs- und Startup-Landschaft und ein intensiveres und international stärker ausgerichtetes Netzwerk mit Partnerschaften auf allen Ebenen. Weiterhin zeigen uns Corona-Krise und Ukraine-Konflikt, dass gerade Selbstständige, aber auch klein- und mittelständische Unternehmen (KMUs) und eben Startups und junge Unternehmen von solchen unvorhersehbaren Ereignissen besonders betroffen sind und deshalb die Strategie resilient sein muss.

Innovationen brauchen Talente! Bildung ist das Fundament für eine nachhaltige Startup- und Gründungslandschaft. Der Gründergeist sollte bereits früh bei jungen Menschen verankert sein. Nur wenn junge Menschen mutig neue Wege gehen, entstehen nachhaltige Gründungen und innovative Startups. Dies setzt ein auf allen Ebenen starkes Bildungssystem voraus. Schulen und Universitäten spielen bei der Ausrichtung und Etablierung einer innovativen Gründungslandschaft eine entscheidende Rolle. Das Land Bremen braucht mehr sichtbare Gründungsprogramme in den (Berufs-)Schulen. Das Bremer Innovations- und Technologiezentrum sollte stärker als bisher die Transferfläche werden, die Schulen, Hochschulen, Gründungen, Investoren und etablierte Unternehmen zusammenbringt. Nur so haben innovative Gründungen auch eine hohe Überlebensrate. Das Gründungs- und Innovationszentrum sollte sowohl die Beratung wie auch die Vernetzung ins Ausland zu anderen innovativen Oasen sowie zu Unternehmen und zu Investoren verstärken. Bildungseinrichtungen im Land Bremen sollten junge Menschen besser zur Selbstständigkeit und zum nachhaltigen Gründen animieren und ihnen alle Facetten des Unternehmertums als Kompetenzen mit auf den Weg geben. Ein sich anbahnender Fachkräftemangel bei Startups und innovativen Gründungen kann zum größten Hemmnis für die Geschäftstätigkeit und den Erfolg werden. Hier bedarf es eines frühzeitigen Gegensteuerns und der Evaluierung der Bürokratie bei der Fachkräftegewinnung aus dem Ausland.

Ergänzend braucht es mehr Diversität gerade bei Startups und Gründungen.  Noch immer erfolgen die meisten Gründungen durch Männer, so lag der Gründerinnenanteil 2021 laut Deutschem Startup Monitor 2021, bei gerade mal 17,7 %. Hier bedarf es mehr Mut in der Politik und der Gesellschaft, einer Verbesserung von Unternehmertum und der Vereinbarung von Familie und beruflicher Entwicklung zu erstreiten. Hierbei geht es um Mutterschutzregelungen und die finanzielle Absicherung während des Mutterschutzes genauso wie um bessere Regelungen bei Elterngeld und Elternzeit. Zudem spielt eine flexiblere Kinderbetreuung und die Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten eine weitere wichtige Rolle.

Bremen sollte zu einer Schwarmstadt für engagierte und leidenschaftliche Unternehmerinnen und Unternehmer heranwachsen. Die Bürokratie muss so weit wie möglich zurückgefahren werden. Da Kapital ein wichtiger Faktor für das Wachstum und die Etablierung am Markt ist, sollte die Finanzierung maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Gründerinnen und Gründer und Startups angepasst werden. Für Frauen sollte der Einstieg in das Gründungsgeschehen einfacher und flexibler gestaltet werden. Internationale Netzwerke zur Stärkung der globalen Wettbewerbsfähigkeit müssen etabliert und weiter verstetigt werden. Für Startups und Scaleups sollten die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit diese im Wettbewerb mit etablierten Unternehmen mithalten oder sich durchsetzen können.

Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat:

Entwicklung von Gründungen und Startups

1.     Wie beurteilt der Senat die Gründungslandschaft und die Entwicklung der Gründungsintensität im Land Bremen im Allgemeinen?

  • Wie unterscheidet der Senat zwischen Unternehmensgründungen und Startups?
  • Wie viele Unternehmensgründungen (Betriebsgründungen, Nebenerwerbsgründungen, sonstige Gründungen) gab es im Land Bremen in den letzten fünf Jahren pro Jahr? (Bitte für Bremen und Bremerhaven sowie differenziert nach Wirtschaftszweig/Branche und nach Geschlecht ausweisen)
  • Wie viele technologieintensive Gründungen in welchen Bereichen gab es im Land Bremen in den letzten fünf Jahren, wo steht Bremen hier im bundesweiten Vergleich und welche konkreten technologieintensiven Gründungen gab es im Land Bremen?
  • Wie viele wissensintensive Gründungen gab es im Land Bremen in den letzten fünf Jahren, wo steht Bremen hierbei im bundesweiten Vergleich und um welche konkreten wissensintensiven Gründungen handelt es sich hierbei im Land Bremen?
  • Wie viele Startup-Gründungen gab es im Land Bremen in den letzten fünf Jahren pro Jahr? (Bitte für Bremen und Bremerhaven sowie differenziert nach Wirtschaftszweig/Branche und nach Geschlecht ausweisen)
  • Wie hat sich die Anzahl der Abbrüche von Gründungen in den letzten fünf Jahren entwickelt? (Bitte für beide Städte darstellen)
  • Wie haben sich die Startups im Lande Bremen nach ihrer Gründung entwickelt, wie viele Gründungen von Startups waren erfolgreich und wie viele Marktaustritte gab es? (Bitte für den Zeitraum von fünf Jahren und nach den Startup-Phasen darstellen)
  • Wie viele Startups haben den Standort Bremen nach erfolgreicher Gründung in den letzten fünf Jahren verlassen? Und sind dem Senat die Gründe bekannt und wenn ja, welche sind es?
  • Wie hat sich die Corona-Pandemie in den letzten zwei Jahren auf Gründungsaktivitäten ausgewirkt? Welche Zusammenhänge lassen sich hierbei für das Land Bremen erkennen?

Gründungs- und Startup-Landschaft

  1. Wie viele Ausgründungen aus den bremischen Hochschulen gab es in den letzten fünf Jahren und wo lagen die Gründungsschwerpunkte?
  2. Wie bewertet der Senat die Gründungsinfrastruktur im Land Bremen insgesamt und wo liegen Bremens Stärken und Schwächen bei der Gründungsinfrastruktur? (Bitte für Bremen und Bremerhaven sowie für Unternehmensgründungen und Startups separat darstellen)
  3. Welche Alleinstellungsmerkmale hat der Startup- und Gründungsstandort Bremen und wie können diese noch besser vermarktet werden? (Bitte für Bremen und Bremerhaven separat darstellen)
  4. Wie bewertet der Senat den Creative Hub vor dem Hintergrund des Gründungsgeschehens?
  5. Welche Perspektive bietet der Digital Hub Industry nach Ansicht des Senats für Gründerinnen und Gründer sowie für Startups?
  6. Wie bewertet der Senat das Flächenangebot für junge Unternehmerinnen und Unternehmer und wie hat sich das Flächenangebot in den letzten fünf Jahren entwickelt?
  7. Wie bewertet der Senat das Flächenangebot für Unternehmenserweiterungen und wie hat sich das Flächenangebot in den letzten fünf Jahren entwickelt?
  8. Wie bewertet der Senat das Netzwerk für Bremer Gründerinnen und Gründer sowie für Startups über die Landesgrenze hinaus?
  9. Wie bewertet der Senat das Thema Nachhaltigkeit insgesamt und zum Beispiel hinsichtlich Umweltinnovationen im Land Bremen? 

Bürokratie

  • Inwieweit werden gründungsbezogene Aktivitäten des Senats im Land Bremen ressortübergreifend gebündelt?
  • Wie bewertet der Senat die bürokratischen Hürden für Gründerinnen und Gründer sowie für Startups im Land Bremen und an welchen Punkten können diese im Sinne einer Vereinfachung der Verfahren verbessert werden? 
  • In welchem Ausmaß und mit welchen Maßnahmen sieht der Senat weitere Möglichkeiten, um Gründerinnen und Gründer sowie Startups von Bürokratie zu entlasten? 
  • Wo, auf welcher Ebene und in welchem Umfang sieht der Senat Möglichkeiten, Verwaltungsverfahren zu vereinfachen, zu beschleunigen und zu zentralisieren?
  • Wie steht der Senat zu dem Ansatz, Gründerinnen und Gründern ein bürokratiefreies erstes Jahr zu ermöglichen, um neue Startups und Gründungen im Land Bremen zu fördern?

Förderung und Finanzierung

  • Wie transparent sind die aktuellen Förder- und Finanzierungsinstrumente des Landes Bremens nach Ansicht des Senates und welche bürokratischen Hürden sieht der Senat hier für Gründerinnen und Gründer sowie für Startups?
  • Welche Förder- und Finanzierungsinstrumente gibt es im Land Bremen für die einzelne Startup-Phasen, von der Orientierungsphase (Frühphasenfinanzierung) bis hin zur Reifephase? (Bitte nach Phasen sortiert, in tabellarischer Form darstellen)
  • Inwiefern blockieren sich gegebenenfalls die unterschiedlichen Förderprogramme gegenseitig und inwieweit gibt es einfache, transparente und übersichtliche Möglichkeiten beziehungsweise eine Anlaufstelle, um sich über Förderprogramme zu informieren?
  • Wie hoch ist zur Zeit der Bedarf an Wagniskapital/Venture Capital (VC) für Startups im Land Bremen und wie hat sich dieser Bedarf in den letzten fünf Jahren entwickelt?
  • Gibt es seitens des Senates Pläne, die bestehenden Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten für Gründerinnen und Gründer sowie für die Startup-Szene nachhaltig auszubauen, wenn ja wie sehen diese Pläne aus?
  • Plant der Senat einen Public Private Partnership (PPP) Fonds zur Finanzierung und Unterstützung von Gründertum im Land Bremen?
  • Wie steht der Senat einem Beteiligungsfonds zum Beispiel in Form öffentlich-privater Partnerschaften für Startups in der Seed- und Startup-Phase und bei Betriebsübernahmen als Gründung gegenüber?
  • In welchem Umfang gibt es im Land Bremen Gründerstipendien?
  • Wie und nach welchen Kriterien bewertet der Senat die Arbeit des Starthauses als „one-Stop-Agency“ und seinen Erfolg?
  • Wie bewertet der Senat das Starthaus als Unterdivision der Bremer Aufbaubank?
  • In welchem Umfang werden Gründerinnen und Gründern leerstehende Immobilien zum Beispiel als kostenlosen Coworking-Space für das erste Gründungsjahr zur Verfügung gestellt und wie werden solche leerstehenden Immobilien zugeteilt?
  • Wie bewertet der Senat die Situation der Unternehmensnachfolge im Land Bremen und welche Maßnahmen hält der Senat für zielgerichtet, um die Unternehmensnachfolge zu erleichtern?

Frauen und Gründungen

  • Wie bewertet der Senat die Regelung für Gründerinnen Hinsichtlich des Mutterschutzes, des Elterngeldes sowie der Elternzeit und welche Verbesserungsmöglichkeiten sieht der Senat hier?
  • Wie bewertet der Senat die aktuelle Situation zur Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten von Gründerinnen und wo sieht der Senat hier Handlungsbedarfe?
  • Welche Programme, Maßnahmen und Förderungen gibt es hinsichtlich weiblicher Gründerinnen im Land Bremen?
  • Welche weiteren Maßnahmen hält der Senat für zielgerichtet, um junge Frauen für die Startups-Szene zu begeistern und zu gewinnen?
  • Inwieweit hat der Senat die Vereinbarkeit von Gründerinnen und Familie in den letzten fünf Jahren verbessert, und welche Maßnahmen plant der Senat, um weitere Verbesserungen zu erreichen?
  • Liegen dem Senat Zahlen vor, wie viele Frauen sich als Business Angels im Land Bremen betätigen?
  • Welche Maßnahmen kann sich der Senat vorstellen, um Netzwerke für Gründerinnen und weibliche Investoren auf Landesebene besser zu fördern?
  • Wie beurteilt der Senat die Situation von Gründerinnen bei der Bereitstellung von (Risiko-) Kapital (Gründungs-, Wachstumskapital)?
  • Wie bewertet der Senat die Einstellung des faw Mentoring Programms in Kooperation mit Verbänden von vor einigen Jahren? Und kann sich der Senat vorstellen, etwas Ähnliches wieder zu installieren?
  • Welche Maßnahmen hat der Senat in den letzten fünf Jahren ergriffen, um den Anteil von Mädchen und jungen Frauen im Technologie- und MINT-Bereich zu erhöhen und welche weitere Potenziale sieht der Senat hier?
  • Was hat der Senat in den letzten fünf Jahren unternommen und was plant er noch, um Schülerinnen und Studentinnen für eine Gründung eines Start-ups zu begeistern?

Bildung und Wertschätzung

  • Inwiefern und in welchem Umfang sieht, der Senat Möglichkeiten, das Thema Unternehmertum, Gründungen und Startups im gesamten Bildungsbereich zu stärken?
  • In welchem Umfang sind die Themen Gründertum, unternehmerisches Denken, unternehmerische Selbständigkeit im Lehrplan von (weiterführenden) Schulen verankert/abgebildet? (Bitte nach Schulform, Fächern und Jahrgansstufen aufschlüsseln)
  • Welche Fort- und Weiterbildungsangebote gibt es für Lehrerinnen und Lehrer, hinsichtlich aktueller unternehmerischer sowie wirtschaftlicher Themen und inwieweit werden diese Angebote angenommen?
  • Inwieweit bestehen Kooperationen mit NFTE Deutschland e.V. oder der BCG Initiative „Business@School“, welche anderen Programme oder Initiativen werden an den bremischen Schulen angeboten beziehungsweise durchgeführt?
  • Inwiefern sind auf der Agenda der Berufsschulen die Themen Gründertum, unternehmerisches Denken, unternehmerische Selbständigkeit verankert und wie können diese Themen weiter gestärkt werden?
  • Welche Hochschulen im Land Bremen ermöglichen die Beurlaubung von Studierenden, um Unternehmensgründungen zu ermöglichen oder zu fördern?
  • Inwiefern engagiert sich der Senat in Bezug auf die bessere Wertschätzung von Gründertum im Land Bremen? 
  • Wie schätzt der Senat die Fachkräftesituation bei Gründungsunternehmen und Startups im Land Bremen ein? Wo sieht der Senat Hebel, um frühzeitig gegen den Fachkräftemangel gegenzusteuern?
  • Wie hoch ist der Anteil von Gründerinnen und Gründern mit Migrationshintergrund im Land Bremen und wie hat sich dieser Anteil in den letzten fünf Jahren entwickelt?

Veranstaltungen

  • Inwiefern gibt es in Bremen Aktionen und Veranstaltungen, um den Un­ter­neh­mer­geist und das unter­neh­me­ri­sche Denken und Handeln zu stärken?
  • In welchem Umfang ist Bremen bei der jährlich stattfindenden Aktionswoche „Global Entrepreneurship Week“ vertreten?

Strategie und Monitoring

  • Inwieweit hat das Land Bremen eine umfassende Gründer- und Startup-Strategie beziehungsweise ist eine solche Strategie geplant, wenn ja, wie sieht diese aus, wenn nicht, warum nicht?
  • Networking/Übersicht: Plant oder prüft der Senat eine Gründer- bzw. Startup-Map nach Vorbild anderer Städte oder dem Land Niedersachsen, wenn ja, gibt es schon konkrete Ausgestaltungsideen? 
  • Wo sieht der Senat die wesentlichen Stellschrauben, die Gründungskosten für Gründerinnen und Gründer sowie für Startups zu reduzieren?
  • Welche Maßnahmen der Evaluation und des Monitorings gibt es im Land Bremen beziehungsweise welche sind geplant, um die staatlichen Maßnahmen zur Förderung einer innovativen Gründungs- und Startups-Landschaft zu evaluieren, um gegebenenfalls nachsteuern zu können?
  • Wie bewertet der Senat den KfW-Gründungsmonitor und wie erklärt sich der Senat den letzten Platz Bremens beim KfW-Gründungsmonitor 2020 und 2021?
  • Wie bewertet der Senat den Entwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz für eine „Start-up-Strategie der Bundesregierung“ und welche Implikationen ergeben sich hieraus für Bremen?