Gewalt an Frauen: Umsetzung der Istanbul-Konvention auskömmlich finanzieren!

Thore Schäck: Gewalt gegen Frauen und Mädchen darf niemals eine Option sein.

Angesichts der Ergebnisse einer aktuellen Befragung von Plan International, nach der jeder dritte 18-35-Jährige in Deutschland Gewalt gegen Frauen in Ordnung finde, stellt der Vorsitzende der FDP-Fraktion Bremen, Thore Schäck, fest:

„Die Ergebnisse der Umfrage sind schockierend. Darüber können auch Debatten über die Aussagekraft der Umfrage nicht hinwegtäuschen. Denn internationale Studien und nationale und landesweite Statistiken der letzten Jahre zeigen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen nach wie vor verbreitet ist.

Die öffentliche Diskussion auch jenseits des jährlichen Aktionstages am 25. November und vor allem die öffentliche Ächtung von Gewalt gegen Frauen sind wichtige Zeichen. Es ist aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und die Verpflichtung eines jeden Einzelnen, bei Gewalt gegen Frauen nicht wegzuschauen und einzuschreiten.

Darüber hinaus ist auch die Politik in Bremen gefordert. So müssen die künftigen Koalitionspartner in ihren Koalitionsverhandlungen und im Regierungshandeln unbedingt sicherstellen, dass die Umsetzung der Istanbul-Konvention in Bremen zeitnah und dauerhaft sichergestellt wird. Dazu gehört insbesondere, dass Hilfen und Präventionsmaßnahmen, wie sie im Bremer Landesaktionsplan – Frauen und Kinder vor Gewalt schützen für 2022-2026 vorgesehen sind, auskömmlich finanziert sind.“