FDP fordert Aus für die Freikarte: Schluss mit millionenteuren Karussell-Gutscheinen!
Ole Humpich: „Ein Autoscooter-Gutschein ist kein Sozialkonzept, sondern ein teures Wahlgeschenk mit fraglichem Nutzen.“
Bremen, 24. April 2025. Die sogenannte Freikarte wurde vom rot-grün-roten Senat nach der Corona-Pandemie eingeführt, um die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in Bremen zu fördern. In den letzten Jahren hatte Bürgermeister Bovenschulte das millionenschwere Projekt trotz leerer Haushaltskassen und gegen die Bedenken von Koalitionspartnern und Experten durchgedrückt. Der stellvertretende Vorsitzende und Sprecher für Soziales der FDP-Fraktion Bremen, Ole Humpich, erklärt:
„Soziale Teilhabe für Kinder und Jugendliche ist wichtig, aber ein 60-Euro-Gutschein für Spiel, Spaß und Rummel-Besuche ist nicht das richtige Mittel. Aus einem vermeintlich gut gemeinten Projekt wurde ein ideologisch aufgeladener Freizeit-Gutschein ohne Lenkungswirkung. Es ist für uns unbegreiflich, warum Bürgermeister Bovenschulte persönlich so vehement an diesem millionenschweren Wahlgeschenk festhält. Wir fordern Bovenschulte auf, diesen Irrweg zu verlassen. Es ist mittlerweile belegt, dass die Karte weniger für sportliche oder kulturelle Angebote genutzt wird, sondern überwiegend für einmalige Spaßaktivitäten. Für Aktivitäten, die die Teilhabe nur im geringen Maße fördern.“
Ole Humpich weiter:
„In Zeiten von maroden Schulen und kollabierender Infrastruktur ist dieser Ausgabenwahnsinn nicht mehr zu rechtfertigen. Wer echte Teilhabe für Kinder und Jugendliche will, muss jeden Euro dorthin lenken, wo er wirkt: in Jugendfreizeitheime, Sportvereine und eine nachhaltige soziale Infrastruktur. Wir schlagen vor, gezielt in echte Teilhabe-Instrumente zu investieren. Zum Beispiel durch die Finanzierung von Vereinsmitgliedschaften für Kinder und Jugendliche. Mannschaftssport, Musikunterricht, Engagement in Vereinen – das schafft echte Teilhabe, Teamgeist und Perspektiven. Einmaliges Karussellfahren tut das nicht.“