Entscheidung zur Zukunft des Klinikums Links der Weser vertagen!
Ole Humpich: Es fehlt eine solide Entscheidungsgrundlage.
Auch nach der Regionalkonferenz bleiben viele offene Fragen hinsichtlich der geplanten Verlagerung des Herzzentrums und der Zukunft des Klinikum Links der Weser bestehen. Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Ole Humpich, erklärt dazu:
„Die Debatte um die Schließung des Klinikum Links der Weser zeigt, wie plan- und konzeptlos der Senat handelt. Statt eine solide Entscheidungsgrundlage zu schaffen, wird im Blindflug agiert und die Bedenken der Betroffenen vor Ort werden ignoriert. Nach wie vor liegen weder solide Variantenbetrachtungen noch valide Kostenkalkulationen vor. Das ist unverantwortlich! Wir bezweifeln, dass das beschlossene Konzept zur Restrukturierung der Kliniken geeignet ist, die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in Bremen sicherzustellen und gleichzeitig dem regionalen und überregionalen Versorgungsauftrag gerecht zu werden. Stadtteile im Süden werden im Unklaren über Versorgung gelassen, nicht mal die Gesundheitssenatorin weiß, wie es ab 2027/2028 weitergeht.
Der Senat hält am toten Pferd Gesundheit Nord (GeNo) fest und pumpt weiter Geld ins Millionengrab.
Als FDP-Fraktion fordern wir daher den Senat auf, die Bedenken der Ärzteschaft, Pflegekräfte und anderen Beschäftigten, aber auch der Beiratsmitglieder ernst zu nehmen. Die Entscheidung zur Zukunft der Herzmedizin und zur Zukunft des Klinikum Links der Weser muss bis zur Vorlage einer seriösen Entscheidungsgrundlage vertagt werden.“