Erkenntnisse aus der Aerosolforschung bei der Pandemiebekämpfung berücksichtigen!

Lencke Wischhusen: Einschränkungen im Freien lockern – Außengastronomie öffnen.

Aerosolforscher aus Deutschland haben in einem offenen Brief die Bundesregierung sowie die Landesregierungen vor symbolischen Corona-Maßnahmen gewarnt. Sie plädieren für einen Kurswechsel, da im Freien eine Ansteckung mit SARS-CoV 2 äußerst selten vorkommt und die Übertragung mit den Corona-Viren fast ausnahmslos in Innenräumen stattfindet. Die Vorsitzende der FDP-Fraktion Bremen, Lencke Wischhusen, erklärt dazu:

„Aerosolforscher haben wissenschaftlich belegt, dass das Joggen, Spazieren gehen und Wandern an der frischen Luft ungefährlich ist. Dort, wo die Abstände eingehalten werden, gibt es im Freien so gut wie keine Infektionen. Vor diesem Hintergrund sind die erneuten Verschärfungen inakzeptabel. Ausgangssperren, Begrenzungen für sportliche Aktivitäten und die Schließung der Außengastronomie sind nicht mehr länger hinzunehmen. Restaurants sorgen hier für Infektionsschutz durch gute Hygienekonzepte. Ebenso stellt sich die Frage, ob die Maskenpflicht in der Öffentlichkeit, wie zum Beispiel in der Bremer Innenstadt, auch nur im Ansatz zu rechtfertigen ist. Als Freie Demokraten fordern wir den Senat auf, die Erkenntnisse der Aerosolforscher ernst zu nehmen und die Einschränkungen im Freien zu lockern. Auftakt sollte die Öffnung der Außengastronomie darstellen.“

Die Fraktionsvorsitzende fordert den Senat dazu auf, sich auf sinnvolle Maßnahmen zu konzentrieren und ein Förderprogramm für Luftfilteranlagen aufzulegen. 

„Rein symbolische Maßnahmen führen dazu, dass sich immer mehr Menschen abwenden. Stattdessen muss sich die Politik auf sinnvolle Maßnahmen konzentrieren. Dazu gehört unter anderem das Tragen von effektiven Masken in kleinen und schlechtbelüften Innenräumen sowie verhältnismäßige Kontaktbeschränkungen. Damit die Menschen trotz Corona wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, müssen verstärkt Raumluftreiniger und Filter eingesetzt werden. Wir fordern daher ein bremisches Förderprogramm für Luftfilter, von dem unter anderem der Einzelhandel, körpernahe Dienstleistungen, die Gastronomie, die Unterhaltungs- und Kunstbranche (etwa Clubs oder Theater) profitieren. Dort wo der Staat selber direkten Einfluss hat, muss er schnellstmöglich für den flächendeckenden Einsatz von Luftfiltern sorgen. Das betrifft insbesondere Schulen und Kitas“, so Wischhusen.