CSD: Nur Vielfalt ist Freiheit!

Der Bremer CSD – ein Signal für Vielfalt und Freiheit! 

Nach über 20 Jahren Pause wird wieder in Bremen und Umzu der CSD gefeiert. Das ist ein starkes Signal für Vielfalt und Freiheit. Freie Demokraten treten seit Jahren entschlossen der Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen entgegen und setzen sich dafür ein, LGBTI-Projekte zu fördern.

Gleichgeschlechtliche Paare dürfen in Bremen nochmal „richtig“ Heiraten
Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden


Auf Anfrage der FDP-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft hat der Bremer Senat mitgeteilt, dass die Übertragung von eingetragenen Partnerschaften in Ehen kein reiner Verwaltungsakt sein muss. Wir freuen uns, dass der Senat unsere Forderung aufgegriffen hat und die Überführung von eingetragenen Partnerschaften in Ehen auf Wunsch der Paare auch in einem würdigen Rahmen stattfinden kann. Für viele Paare war nämlich die eingetragene Partnerschaft bisher nur eine „Ehe zweiter Klasse“. Ihnen nun die Möglichkeit zu geben, nicht nur das Ende dieser Diskriminierung zu feiern, sondern in einem würdigen Rahmen erneut und endlich vollwertig zu heiraten, ist der einzig richtige Schritt.

Gleichzeitig fordern die Freien Demokraten, dass die ausschließlich formelle Umwandlung von eingetragenen Partnerschaften in Ehen, die lediglich am Schreibtisch vorgenommen werden und bei denen Paare keine Trauungszeremonie wünschen, gebührenfrei vollzogen werden soll. Auch vor der Schließung von eingetragenen Partnerschaften mussten Paare eine Gebühr zur Feststellung der Ehevoraussetzungen zahlen. Es darf nicht sein, dass Paare hier für einen Verwaltungsakt ohne tatsächlichen Aufwand doppelt zur Kasse gebeten werden.

Kleine Anfrage: Umsetzung der Ehe für Alle

FDP an der Seite der Regenbogenfamilien

Schon seit Jahren setzten sich Freie Demokraten für Regenbogenfamilien in Deutschland ein. In der halben EU, den USA, Kanada, Südafrika und selbst in Teilen Mittel- und Südamerikas, wurde die gleichgeschlechtliche Ehe längst anerkannt. In Deutschland stellte man sich jedoch lange gegen ein Stück Fortschritt, der für viele gar nichts, aber für manche alles ändert. Wir wollen das Prinzip „Gleiche Pflichten, gleiche Rechte“ für alle Paare umsetzen –mit vollem Adoptionsrecht und freiem Zugang zur Reproduktionsmedizin.

Der Rechtsrahmen für Regenbogenfamilien muss weiter verbessert werden. Elternschaftsvereinbarungen sollen bereits vor der Empfängnis wirksam geschlossen werden können. Mehreltern-Familien sind längst Realität und müssen auch bei der rechtlichen Elternschaft abgebildet werden. Wird das Kind mit Hilfe einer Samenbank gezeugt, so soll die eingetragene Lebenspartnerin der Mutter von Geburt an auch rechtlich zweite Mutter sein können.

Diskriminierung entschlossen entgegentreten!

Wir Freie Demokraten bekennen uns zur Universalität der Menschenrechte und lehnen alle Versuche ab, ihre Anwendbarkeit zu relativieren. Wir wenden uns gegen jede Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Religion, Hautfarbe, ethnischer Herkunft, sexueller Orientierung, Behinderung, Alter oder eines sonstigen Status. Die Unterdrückung oder Angriffe auf andere Menschen und Bevölkerungsgruppen sind stets Angriffe auf die Freiheit der ganzen Gesellschaft. So treten wir entschlossen der Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen in der Außen- und Entwicklungspolitik entgegen und setzen uns dafür ein, LGBTI-Projekte weltweit zu fördern und bei Strafverschärfungen gegen LGBTI die Entwicklungszusammenarbeit zu kürzen.