Hachez: Bremer Markensterben setzt sich fort
Lencke Steiner: Was macht eigentlich der Wirtschaftssenator?
Zur Erklärung von Hachez, zukünftig die Produktion am Standort Bremen zu schließen, erklärt die Vorsitzende der FDP-Fraktion Bremen, Lencke Steiner:
„Nach Coca-Cola und Kellogg’s ist Hachez das dritte große Unternehmen, dessen Produktion innerhalb kurzer Zeit Bremen verlässt. Das Bremer Markensterben setzt sich ungehindert fort. Das sind ganz schlechte Nachrichten für Bremen. Jede Marke die Bremen verlässt bedeutet einen nachhaltigen Imageschaden. Ich bedauere daher die Entscheidung des Managements außerordentlich. Die betroffenen Mitarbeiter brauchen rechtzeitig eine neue Perspektive, um nicht in die Arbeitslosigkeit zu rutschen. Andere große Unternehmen wie Bosch oder die Bremer Landesbank bauen derzeit ebenfalls massiv Stellen ab. Da drängt sich die Frage auf, was unternimmt der Wirtschaftssenator eigentlich dagegen? Die Zeit der Ausreden ist endgültig vorbei. Statt immer wieder auf angebliche Gründe in entfernten Unternehmenszentralen zu verweisen, sollte der Senator endlich eine Strategie entwickeln, wie wir auch weiterhin die großen Marken in Bremen halten und neue Unternehmen anziehen. Für uns ist klar, dass im Zuge einer solchen Strategie kein Weg an einer besseren und kontinuierlichen Erschließung von Gewerbeflächen, an einem besseren Bildungssystem, an Investitionen in die Infrastruktur sowie an der Debatte um eine Senkung der Gewerbesteuer vorbei führt.“