Geschlossene Einrichtung im Blockland ist eine Farce
Zenner: Rot-Grün verletzt Sicherheitsinteressen.
Die Debatte um eine geschlossene Einrichtung für kriminelle Jugendliche im Blockland kommentiert der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Peter Zenner, wie folgt:
„Nach über zwei Jahren eine Einrichtung mit neun Plätze für Bremen anzubieten, ist völlig unzureichend und inakzeptabel. Die Problematik mit den über 50 jugendlichen Intensivtätern wird dadurch nicht gelöst. Die Konzeptlosigkeit und Uneinigkeit des rot-grünen Senats verletzt die Sicherheitsinteressen der Bremerinnen und Bremer und hilft auch nicht bei der Resozialisierung der Intensivtäter.“
Nach Meinung der Freien Demokraten dient eine geschlossene Anstalt nicht zum Wegsperren, sondern zur intensivpädagogischen Betreuung und Strukturierung des Alltages von straffällig gewordenen Jugendlichen. Die Konzeption sollte deshalb möglichst flexibel sein, damit auch auf unterschiedlichste Anforderungen in der Zukunft zeitnah reagiert werden kann.
„Bevor eine Jugendstrafe verhängt wird, können intensivpädagogische Maßnahmen sinnvoll sein, um die Jugendlichen auf die richtige Bahn zu bringen. Dafür ist allerdings ein Zusammenwirken von Polizei, Jugendhilfe und Justiz zwingend erforderlich. Die Akteure könnten z. B. in einem ‚Haus der Jugend’ zusammengeführt werden. Dadurch wird eine schnellere und effektivere Kooperation ermöglicht. Die einzige Perspektive für kriminelle Jugendliche darf nicht das Gefängnis sein“, so Zenner.