FDP: Verfügbare, zugelassene Impfstoffe so schnell wie möglich verimpfen
Magnus Buhlert: Erforderlichenfalls Alte und Mobilitätseingeschränkte per Taxi ins Impfzentrum bringen.
Bremen, 4. Januar 2021. Derzeit sind Impfstoffe gegen Corona knapp in Deutschland. Bund und EU sind gefordert, kurzfristig weitere Impfstoffe zu beschaffen. In Bremen und Bremerhaven hat das Impfen begonnen.
Dazu der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Dr. Magnus Buhlert: „Jetzt gilt es, zügig den verfügbaren Impfstoff zu verimpfen, um die vulnerablen Gruppen und deren Pflegekräfte so schnell wie möglich zu schützen. Die Öffnungszeiten der Impfzentren sind so anzupassen, dass verfügbarer Impfstoff sofort verimpft werden kann. Menschen, die nicht im Heim leben, aber zuhause gepflegt werden, sollen von mobilen Teams geimpft werden. Mobile Personen werden in Bremen ins Impfzentrum eingeladen.“
Buhlert weist in diesem Zusammenhang auf die besonderen Probleme älterer und mobilitätseingeschränkter Menschen hin:
„Nicht alle Alten trauen sich zu, selbst in die Messehallen zu kommen. Sie haben Angst davor, sich im ÖPNV anzustecken oder zu stürzen. Manche Gehbehinderte sind schlicht nicht mobil genug, um den Weg allein zu bewältigen. Ich hoffe, für diesen Personenkreis wird schon an Lösungen gearbeitet. Sie sitzen zuhause und fragen sich, wann und wie es weitergehen soll. Einige fragen sich vermutlich auch, ob sie sich bei dem Aufwand jetzt schon impfen lassen sollen oder besser noch warten. Es darf nicht sei, dass der Weg Menschen davon abhält sich impfen zu lassen.
Daher ist das Vorgehen einiger Berliner Bezirke, in denen sehr alten Personen das Taxi zum Impfzentrum bezahlt wird, gut und sinnvoll. Bremen sollte prüfen, wenn das nicht schon vorgesehen ist, Taxis für Menschen über achtzig und Mobilitätseingeschränkte zu zahlen, die zum Impfen kommen sollen. Schließlich sind zwei Drittel der Corona-Toten über 80 Jahre alt. Dies ließe sich bei der Terminvereinbarung mitklären. Zudem wäre das auch eine Unterstützung für das Taxigewerbe. Es ist doch besser, die fürs Tun zu bezahlen als für die coronabedingten Mindereinnahmen.“