Der kostenlose ÖPNV ist gestorben!

Fynn Voigt: Kosteneffizienz bei der BSAG steigern!

Laut einer Recherche des Weser-Kuriers wird die BSAG im laufenden Jahr ein Rekordminus von 100 Millionen Euro einfahren. Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Fynn Voigt, erklärt dazu:
 
„Das Mega-Defizit von 100 Millionen Euro bei der BSAG zeigt, dass die Idee des kostenlosen ÖPNVs gestorben ist. Denn Defizite müssen letztendlich die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler ausbaden. Wenn wir die Kosten nicht in den Griff bekommen, wird die BSAG zur zweiten GeNo. Schuld an dem hohen Defizit sind nicht allein, wie jetzt erzählt wird, die hohen Energiepreise. Es ist unter anderem auch der Bremer Senat. SPD, Grüne und Linke haben bereits weit vor der Energiekrise den kostenlosen oder möglichst billigen ÖPNV propagiert, anstatt die in Bremen besonders knappen Mittel auf die Verbesserung des ÖPNVs etwa bei Taktung, Sicherheit und Qualität zu konzentrieren. Die Ticketpreise wurden nicht im erforderlichen Maß angepasst, Sauberkeits- und Sicherheitsprobleme ignoriert. Alles zu Lasten des Images und der Qualität der BSAG. So kann es nicht weitergehen!
 
Das letzte, was wir jetzt gebrauchen können, ist eine Debatte um einen kostenlosen ÖPNV. Im Gegenteil, auch wenn es unpopulär ist: Die Kosteneffizienz bei der BSAG muss gesteigert werden. Das wird auch dazu führen, dass die Preise für die Nutzer angepasst werden müssen. Der Versuch des Senats, die Probleme beim Bund zu suchen, ist durchschaubar und populistisch. Zuständig für den ÖPNV sind die Länder. Die Regionalisierungsmittel für die Länder sind bereits gerade mit Hinweis auf Energiepreissteigerungen erhöht worden. Wir brauchen einen ÖPNV in der Stadt, in dem man gut und gerne fährt. Dann gibt es auch zukünftig mehr Fahrgäste.“