Bremen muss sich wieder am bundesweiten Verfahren der Umverteilung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge beteiligen!

Magnus Buhlert: Die personellen Kapazitäten, die jungen Erwachsenen beim Ankommen fachgerecht und unterstützend zu begleiten, sind mehr als erschöpft.

Sozialsenatorin Anja Stahmann hat angekündigt, sich wieder am bundesweiten Verfahren der Umverteilung unbegleiteter minderjähriger Ausländer (UmA) zu beteiligen. Die Bremer Aufnahmequote ist mehr als dreifach übererfüllt und zeitgleich werden noch mindestens 300 Jugendliche bis Ende des Jahres erwartet. Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Dr. Magnus Buhlert, erklärt dazu:

„Anja Stahmann schätzt die Situation richtig ein. Die personellen Kapazitäten, die jungen Erwachsenen beim Ankommen im Leben in Deutschland fachgerecht und unterstützend zu begleiten, sind mehr als erschöpft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an ihrer Belastungsgrenze. Nimmt Bremen weiter auf, überlastet das unser Bundesland und riskiert am Ende die Fürsorge für alle hier lebenden unbegleiteten jungen Menschen auf der Flucht. Wenn Stahmann in dieser Situation empfiehlt, sich wieder an der bundesweiten Umverteilung zu beteiligen, ist das gut, richtig und auch sozial. Die Jugendlichen aufzunehmen, ihnen aber weder Wohnraum noch Bildung oder Begleitung zuzugestehen, ist am Ende unsozialer, als sich an sinnvollen bundesweiten Lösungen zu beteiligen.“