SCHULBUS-Studie: Angebot an Hilfen für psychosoziale Unterstützung überprüfen und ausbauen!

Magnus Buhlert: Wir brauchen mehr niederschwellige Gesundheitsaufklärung!

Gestern wurde die SCHULBUS-Studie zum Suchtmittelkonsum junger Menschen in Hamburg, Bremen und Bremerhaven vorgestellt. Sie befragt Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern im Abstand von drei Jahren zum Konsum von Drogen und anderen Suchtmitteln durch junge Menschen. Auch Fragen zu Lebenszufriedenheit und zum Körpergefühl werden gestellt. Erstmalig standen auch die spezifischen Corona-Belastungen im Blick. Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Dr. Magnus Buhlert kommentiert dazu: 

„Es beruhigt, dass Jugendliche im Corona-Jahr nicht mehr Suchtmittel konsumiert haben. Dass aber der Alkohol-Konsum noch immer auf hohem Niveau und jenseits geltender Jugendschutzregeln liegt, macht Sorge – hier braucht es noch mehr niederschwellige Gesundheitsaufklärung. Vor dem Hintergrund, dass sie selbstkritische Körperwahrnehmung und damit das Risiko von Essstörungen zunimmt, muss die Gesundheitssenatorin dringend das Angebot an Hilfen für psychosoziale Unterstützung überprüfen und ausbauen. Sorgen macht uns außerdem, dass ein Drittel der Eltern gar nicht weiß, an wen sie sich wenden müssen, wenn sie bei ihren Kindern auffälliges Verhalten beobachten. 

Hilfsangebote bereitzustellen ist eine Sache, sie aber auch bekannt zu machen, eine andere. Hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf. Es muss selbstverständlich werden, sich Hilfe zu holen, wenn man das Gefühl hat, dass etwas nicht in Ordnung ist. Eine Odyssee zum passenden Hilfsangebot kann in dieser Situation niemand gebrauchen.“