FDP: Diskussion um Blockland-Anstalt für straffällige Jugendliche offenbart koalitionären Dissens

Buhlert: Rot-Grüne Uneinigkeit gefährdet Sicherheitsinteressen und verhindert Resozialisierung der Intensivtäter.

Der stellvertretende Vorsitzende der Freien Demokraten in der Bremischen Bürgerschaft, Dr. Magnus Buhlert, sieht in der aktuellen Debatte um den Bau einer geschlossenen Einrichtung für straffällige Jugendliche im Blockland einen weiteren Beleg für die Uneinigkeit der rot-grünen Koalition.

Die FDP-Fraktion setzt auf ein Zusammenwirken von Polizei, Jugendhilfe und Justiz. Bevor eine Jugendstrafe verhängt werde, können intensivpädagogische Maßnahmen sinnvoll sein, um die Jugendlichen auf die richtige Bahn zu bringen. Ginge es nach den Freien Demokraten könnten die Akteure z.B. in einem ‚Haus der Jugend’ zusammengeführt werden. Dadurch werde eine schnellere und effektivere Kooperation ermöglicht. „Die einzige Perspektive für kriminelle Jugendliche darf nicht das Gefängnis sein“.

Buhlert weiter: Nach Horst Frehe, der noch bis vor kurzem als Staatsrat im Sozialressort für das Projekt verantwortlich war, verabschiedet sich jetzt scheinbar auch die SPD von den Heim-Plänen im Blockland. Bereits in der Vergangenheit hatten die Freien Demokraten kritisiert, dass die Konzeptlosigkeit und Uneinigkeit des rot-grünen Senats die Sicherheitsinteressen der Bremerinnen und Bremer verletzt und auch nicht bei der Resozialisierung der Intensivtäter hilft. „Mit ihrem Agieren verspielt die Koalition jede Glaubwürdigkeit“.