Stadtamt: FDP für Sofort-Maßnahmenpaket gegen Katastrophenzustände

Zenner: Gefragt sind jetzt Flexibilität beim Personalkonzept, Aufgabenkritik und stärkere Digitalisierung.

Die Zustände im Stadtamt sind aus Sicht der Freien Demokraten vollkommen inakzeptabel. „Beim Bürgerservice handelt es sich um einen Kernbereich der Verwaltung. Aktuell gibt das Stadtamt jedoch ein katastrophales Bild ab – an dem nicht die Mitarbeiter, sondern die Personalpolitik des Innensenators schuld ist. Um die Probleme in den Griff zu bekommen, sind Flexibilität beim Personalkonzept, schonungslose Aufgabenkritik und eine stärkere Digitalisierung der Verwaltungsabläufe gefragt“, so der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Peter Zenner.

Unverständlich sei, warum die seit Monaten bekannten Probleme von den politisch Verantwortlichen nicht angepackt würden. Der Innenexperte fordert daher ein Sofort-Maßnahmenpaket, um die Katastrophenzustände schnell und effektiv zu bekämpfen. „Ein Personalkonzept mit hinreichenden Neueinstellungen ist überfällig. Zudem ist wichtig, dass Mitarbeiter zukünftig multifunktional eingesetzt werden können und das ohne Rücksicht auf Grenzen der senatorischen Bereiche. Verwaltungsangestellte verfügen über eine Grundausbildung im öffentlichen Dienst. Auf dieses wertvolle Knowhow sollten wir zurückgreifen.“

Für Zenner ist auch die zügige Einrichtung einer „Aktionsgruppe“, die akute Verwaltungsengpässe auffangen kann und umgehend abarbeitet, notwendig. „Die vorübergehende Aktivierung von ausgeschiedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann uns in dieser Situation helfen.“ Zudem sei eine schnelle Verbesserung und Ausweitung der Digitalisierung von Verwaltungsvorgängen überfällig. Hier müsse der Innensenator spürbar an Tempo zulegen, erklärt der Freidemokrat.