FDP-Fraktion Bremen besucht Taiwan
Thore Schäck: „Sicher, sauber und technisch auf dem neuesten Stand – Bremen kann sich einiges von Taipeh abschauen.“
Die FDP-Fraktion Bremen hat im Mai eine mehrtägige Delegationsreise nach Taiwan unternommen. Ziel war es, Einblicke in die politische, wirtschaftliche und technologische Entwicklung zu gewinnen und den Austausch zwischen Taiwan und Bremen zu fördern.
Thore Schäck, Vorsitzender der FDP-Fraktion Bremen:
„Taiwan steht für Technologie, Freiheit und Resilienz in einer geopolitisch herausfordernden Lage. Der Besuch im Außenministerium und die persönliche Begrüßung durch den taiwanesischen Außenminister waren mehr als ein diplomatisches Zeichen – sie unterstreichen die Bereitschaft Taiwans, die Kooperation mit freiheitlich gesinnten Partnern zu vertiefen. Für Bremen ergeben sich daraus klare Anknüpfungspunkte – etwa bei Forschungspartnerschaften, Wissenschaftsaustausch und Cybersicherheit.“
Schäck weiter:
„Taiwan beweist, dass sich wirtschaftlicher Erfolg und demokratische Prinzipien nicht ausschließen – im Gegenteil: Sie bedingen einander. Für uns ist klar: Wer Freiheit und Selbstbestimmung verteidigt, verdient unsere Solidarität – und unsere Zusammenarbeit. Gerade die Gespräche zu Digitalisierung, Hafenwirtschaft und Energiepolitik haben uns gezeigt, wie entschlossen Taiwan Innovationen umsetzt. Es braucht auch in Bremen mehr Mut, Pragmatismus und Offenheit für Partnerschaften, die auf Freiheit, Rechtsstaat und wirtschaftlicher Stärke basieren.“
Die Reise umfasste ein dichtes Programm: Die FDP-Fraktion nahm an der deutsch-taiwanesischen Gesundheitskonferenz in Taipeh teil, erhielt wirtschaftspolitische Briefings bei der AHK Taiwan und Germany Trade & Invest und besuchte das taiwanesische Parlament. Besonders hervorzuheben ist der Termin im Außenministerium Taiwans, der eine persönliche Begegnung mit dem Außenminister ermöglichte. Daneben standen Unternehmensbesuche beim Standort des Bremer Unternehmens Melchers, dem ZEISS Innovation Center in Hsinchu, Ørsted sowie der Taiwan International Ports Corporation auf dem Programm. Weitere Stationen waren die Besichtigung städtischer Smart-City-Projekte in Taipeh und ein sicherheitspolitisches Briefing beim Institute for National Defense and Security Research mit Fokus auf Cybersicherheit und internationale Konfliktszenarien.