FDP/CDU: Aufstiegsfortbildungen in Bremen werden stärker gefördert
Absolventen einer Aufstiegsfortbildung im Land Bremen werden ab kommenden Jahr mit einer Prämie in Höhe von 4.000 Euro gefördert. Eine entsprechende Förderrichtlinie wird die Wirtschaftsdeputation heute beschließen. „Das ist ein wichtiges Signal für die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung“, erklären der CDU-Wirtschaftspolitiker Jörg Kastendiek und die FDP-Fraktionsvorsitzende Lencke Steiner. Die Initiative zur Einführung der ursprünglich als „Meisterprämie“ angedachten Förderung ging Anfang des Jahres von den beiden bürgerlichen Fraktionen aus (Drs. 19/1497). „Im Sinne der engagierten Nachwuchskräfte unterstützen wir die Ausweitung der Förderung von Handwerksmeistern auf alle Aufstiegsfortbildungen, von denen nun beispielsweise auch angehende Fachwirte, Fachkaufleute, Techniker, Erzieher und Leitungskräfte in der Pflege profitieren“, erklärt Steiner. Kastendiek ergänzt: „Die kalkulierten Kosten in Höhe von 3,7 Millionen Euro für die kommenden zwei Jahre sind gut investiertes Geld, weil dadurch der Weiterbildungsanreiz für fortbildungswillige Nachwuchskräfte erhöht wird. Diese Absolventen sucht die regionale Wirtschaft händeringend als Fachkräfte und potenzielle Unternehmensnachfolger.“
Hintergrund: Die Bremische Aufstiegsfortbildungs-Prämie senkt die Eigenbeteiligung, die Absolventinnen und Absolventen einer Aufstiegsfortbildung heute – außer ihrem zeitlichen Engagement neben dem Beruf – aufbringen müssen, wohingegen ein Studium in der Regel kostenlos ist. Anträge können ab 01.01.2019 online bei der NBank gestellt werden. Voraussetzung ist, dass die Absolventinnen und Absolventen ihren Hauptwohnsitz bzw. ihre Beschäftigungsstelle in Bremen haben.