Überall Tempo 30 in Bremen? Nein, danke!

Thore Schäck: Der Senat führt einen irrationalen Kampf gegen Autofahrer.

Der Bremer Senat hat sich für ein Pilotprojekt ausgesprochen, das im Stadtgebiet Bremen großflächig nur noch Tempo 30 auf den Straßen vorsieht. Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Thore Schäck, erklärt dazu:

„Seit Jahren versucht der Senat aus ideologischen Gründen das Autofahren in Bremen unattraktiv zu machen. Er führt einen absolut irrationalen Kampf gegen die Autofahrer in dieser Stadt.

Die pauschale Einrichtung von Tempo 30 lenkt nur von den eigentlichen verkehrlichen Problemen und Schwächen der Bremer Infrastruktur ab. Um Lebenszeit und Umwelt zu schützen, muss Verkehr fließen und nicht stehen. In Hinblick auf Verkehrsfluss, Stauvermeidung und Baustellenmanagement hat Bremen erheblichen Aufholbedarf. Insbesondere intelligente Ampelsysteme können die Fahrt- und Stauzeiten und damit die Umweltbelastung reduzieren. Die Reduzierung von Tempo 50 auf 30 kann die Reisezeit um bis zu zwei Drittel erhöhen. Davon betroffen wäre nicht nur der Individualverkehr, sondern auch der Wirtschaftsverkehr und ÖPNV.  Die Folge wären deutlich längere Fahrt- und Lieferzeiten. Diese ideologische Verkehrspolitik schadet nachhaltig der Attraktivität des Wohn- und Wirtschaftsstandorts Bremen.

Wir lehnen daher eine flächendeckende Tempo 30 Zone entschieden ab. 

Als Freie Demokraten wollen wir faire Rahmenbedingungen für alle Verkehrsteilnehmer und setzen gerade im Straßenverkehr auf moderne Technologien und Antriebe, um unter anderem auch das Klima zu schützen. Die einseitige Drangsalierung der Auto-, Bus und LKW-Fahrer durch ideologische Verkehrspolitik lehnen wir ab.“